Beginn der Karwoche Christen feiern überall im Siebengebirge den Palmsonntag

SIEBENGEBIRGE · Mit dem Palmsonntag hat im Kirchenjahr am Sonntag die Karwoche begonnen, die letzte Woche der Fasten- und Passionszeit vor dem Osterfest. In allen kirchlichen Gemeinden landauf landab wurde an diesem Tag des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht.

 Zur Palmweihe finden die Christen im Haus Rheinfrieden in Rhöndorf zusammen.

Zur Palmweihe finden die Christen im Haus Rheinfrieden in Rhöndorf zusammen.

Foto: Frank Homann

Auch in Bad Honnef und Königswinter strömten zahlreiche Gläubige in die Gotteshäuser, so zum Beispiel in Rhöndorf, wo vor Beginn der heiligen Messe nach uraltem katholischem Brauchtum die Palmweihe im Hof des Hauses Rheinfrieden stattfand. Mit den gesegneten Palmzweigen in den Händen zogen die Gemeindemitglieder anschließend in einer gemeinsamen Prozession zur Pfarrkirche Sankt Marien, um dort das Evangelium von der Passion Christi zu vernehmen.

"Wir begleiten an diesem Tag Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem", erläutert Udo Casel, Diakon der katholischen Pfarreiengemeinschaft Königswinter - Am Oelberg, den Hintergrund der christlichen Palmsonntagsfeier. Nach den Überlieferungen der Evangelisten hatte das Volk in Jerusalem Jesus Christus als Zeichen seines Königtums mit Palmzweigen begrüßt.

Da es in unseren Breiten allerdings nur ausgesprochen wenige Palmen gibt, werden die Palmsträuße und -stecken hierzulande zumeist aus Buchsbaumästchen gebunden. Gesegnet werden sie vor der Kirche, später beim Gottesdienst in der Kirche wird dann des Leidenswegs Christi gedacht.

"Die Palmzweige werden dann im Anschluss an die Messe zu Hause traditionell ans Kreuz gesteckt", erläutert Casel - als ein Zeichen, dass Jesus trotz seines Todes am Kreuz der Sieger, der König bleibt, "ein König der Liebe".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort