Erntedankfeier in Unkel Christinenstift Unkel lädt in den Kräutergarten

UNKEL · Im Herzen Unkels, nah am Rhein und ebenso nah der Altstadt, steht seit dem Jahr 1902 das Haupthaus des Christinenstiftes. Auf dem Gelände des nun als Altenheim genutzten einstigen Zehnthofs hat sich eine kleine Kräuterküche zu einer eigenen Unkeler Institution entwickelt. In diesen Kräutergarten hatten das Christinenstift und "Kräutergärtnerin" Gudrun Küpper zu einer kleinen und detailverliebten Erntedankfeier geladen.

 Treffpunkt von Alt und Jung: Im Kräutergarten am Christinenstift wird Erntedank gefeiert.

Treffpunkt von Alt und Jung: Im Kräutergarten am Christinenstift wird Erntedank gefeiert.

Foto: Homann

Küpper hatte zunächst mit einer Kräuterküche begonnen und das Gesamtwerk dann nach und nach mit einem Steingarten und einer kleinen Weinecke ergänzt - dabei befindet sie sich gerade einmal im zweiten Jahr ihres Projekts. "Mein ursprüngliches Anliegen war es, Jung und Alt zusammenzuführen. Und was eignet sich da besser, als hier auch eine kleine Erntedankfeier zu gestalten?", so Küpper. Von Beginn an war es schon das Ziel der Unkelerin gewesen, nicht nur den Bewohnern des Altenheims einen gemütlichen Ort im Freien zu bieten, sondern auch die gesamte Nachbarschaft sowie die zahlreichen Spaziergänger der Rheinpromenade zum Verweilen einzuladen.

Dieses Ziel dürfte sie mittlerweile erreicht haben. Wie ein Lauffeuer hat sich die Nachricht in Unkel verbreitet, es gebe eine Dame auf dem Gelände des Christinenstiftes, die interessierte Besucher an ihrem Know-how rund ums Hegen und Pflegen von Kräutern teilhaben lässt. Entsprechend gut besucht war die Erntedankfeier im Grünen - umgeben von Kürbissen, buntem Gemüse, Äpfeln und natürlich jeder Menge frischer Kräuter.

Sechs verschiedene Suppen wurden kredenzt

"Ich hatte die ganze Nacht Alpträume vor Angst, es könnte niemand kommen", gestand Küpper. Diese Ängste erwiesen sich als unnötig, denn es erschienen sowohl alte Bekannte wie auch neue Besucher, um in der authentischen und urigen Atmosphäre des Gartens gesellige Stunden zu verbringen. Sechs verschiedene Suppen wurden kredenzt, es gab Kaffee und Kuchen, Rotwein und Säfte.

Auch der Leiter des Altenheimes, Carsten Tappel, nahm sichtlich zufrieden an dem Erntedankfest teil. "Man kann schon sagen, dass Frau Küpper hier nach und nach das Land erobert hat. Es ist für uns als Christinenstift natürlich sehr erfreulich, dass für unsere Bewohner und ihre Angehörigen hier ein neuer Kommunikationsort entstanden ist", lobte Tappel.

"Es ist wunderbar, dass alles so schön gedeiht", freute sich Gudrun Küpper. Auch wenn sie damit zuallererst ihre Kräuter meinte, lässt sich das Gleiche auch über ihr Projekt als Ganzes sagen.

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