Verkehr in Bad Honnef City-Ring wird jetzt geprüft

Bad Honnef · Die Idee eines Innenstadt-Rings ist nicht neu in Bad Honnef; sie ließ sich bislang aber nicht umsetzen. Nun bekommt das Thema neue Nahrung.

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem Innenstadt-Ring ist getan: Der Ausschuss für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen votierte einstimmig dafür, die Chancen für einen Einbahnring im Karree Hauptstraße, Weyermannallee, Luisenstraße, Bahnhofstraße zu prüfen. In Ergänzung des Verwaltungsvorschlages sollen bisherige Gutachten ebenso einfließen wie städtebauliche Aspekte.

Die Idee eines Innenstadt-Rings ist nicht neu in Bad Honnef, ließ sich bislang aber nicht umsetzen. Neue Nahrung hat das Thema aktuell aufgrund zweier Entwicklungen. Zum einen wurden mit dem provisorischen Einbahnring während des Kanalbaus Erfahrungen gemacht, zum anderen sind die Innenstadt inklusive Verkehrslenkung und Stärkung der Gewerbetreibenden wichtige Aspekte im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Isek), das jetzt erarbeitet wird. Der Bürgerblock griff das Thema auf, zumal damit die wichtige Schaffung von Kurzzeitparkplätzen an der Hauptstraße verbunden ist. Parallel, so hieß es in der Vorlage, stand es auch im Rathaus schon auf der Agenda.

Neuer Blick auf alte Probleme

Die Frage, ob die Prüfung des Innenstadt-Rings samt dafür notwendigem Gutachten dem Isek als „großes Ganzes“ nicht widerspreche, verneinte Gerrit Schöne-Warnefeld für die Stadtverwaltung. Prüfung und Gutachten seien unschädlich, zumal angedacht sei, nicht nur das genannte Karree, sondern auch den Markt und den Bereich Am Saynschen Hof zu betrachten – allesamt Punkte, denen im Isek große Bedeutung zukomme. Ohnehin, so Schöne-Warnefeld, müssten die bestehenden Probleme fachlich erfasst und analysiert werden, mit einem „neuen, frischen Blick“, der über Verkehrsuntersuchungen wie jene von 2008 hinaus gehe. Den Hinweis, frühere Gutachten könnten in Teilen nützlich sein, nahm die Verwaltung auf. Schließlich, so hieß es im Ausschuss, sei dafür Geld ausgegeben worden.

Auf Vorschlag von Michael Lingenthal (CDU) wurde im Beschluss verankert, dass im Etat 2017 Mittel für die Prüfungen eingestellt werden sollen. Das Thema nicht auf die lange Bank schieben will auch Heribert Krahe (Bürgerblock). Noch in diesem Jahr soll es als Sachstandsbericht wieder auf die Tagesordnung kommen.

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