Krankenhaus in Bad Honnef Cura ist Mitglied der Deutschen Herzstiftung

SIEBENGEBIRGE · Seit Mittwoch ist es sozusagen beurkundet: Das Cura-Krankenhaus ist Mitglied der Deutschen Herzstiftung. Rainer Walterscheid, ehrenamtlicher Regionalbeauftragter der Deutschen Herzstiftung, übergab den schriftlichen Beweis der Mitgliedschaft an Cura-Geschäftsführer Manfred Müller und Dr. Harald Schmidt, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin.

 Willkommensgruß für ein neues Mitglied (von links): Manfred Müller, Dr. Harald Schmidt und Rainer Walterscheid.

Willkommensgruß für ein neues Mitglied (von links): Manfred Müller, Dr. Harald Schmidt und Rainer Walterscheid.

Foto: ga

Walterscheid erklärte die Bedeutung der Stiftung für gesunde wie erkrankte Menschen. Viele beschäftigen sich erst als Betroffene mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dabei könne man im Vorfeld schon sehr viel präventiv unternehmen. Schmidt ergänzte aus seiner Erfahrung, dass viele Menschen, leider vor allem Frauen, das Thema Vorsorge fast ausschließlich auf die klassische Krebsvorsorge beschränken und die tatsächliche Zahl derer, die eine Herzerkrankung erleiden, deutlich höher ist als die Zahl der Frauen, die beispielsweise an Brustkrebs erkranken.

In seiner Abteilung des Krankenhauses in Bad Honnef wird ein breites Spektrum an Krankheitsbildern behandelt. Medizinische Schwerpunkte der Abteilung sind die Kardiologie und Gastroenterologie. Dank modernster Techniken können zahlreiche kardiologische Krankheitsbildern schonend diagnostiziert und entsprechend behandelt werden.

Dr. Harald Schmidt, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, unterstützt als Referent regelmäßig die Aufklärungsarbeit der jährlich im November von der Herzstiftung durchgeführten Herzwochen. In diesem Jahr geht es um das Thema Herzinsuffizienz unter dem Motto "Das schwache Herz".

Bei dieser Erkrankung ist die Leistungsfähigkeit des Herzens so stark beeinträchtigt, dass es den Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen kann, so die Herzstiftung. Auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln werden davon in Mitleidenschaft gezogen. Betroffene leiden unter Atemnot, Leistungsschwäche und Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen. Jedes Jahr werden etwa 390.000 Menschen mit einer Herzschwäche in deutsche Kliniken eingewiesen, mehr als 48.000 sterben daran.

Die Deutsche Herzstiftung hat mehr als 77.000 Mitglieder. Sie informiert über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unter anderem mit der Zeitschrift Herz heute, die auch im Cura-Krankenhaus für Patienten ausgelegt wird. Darin geht es um neue Forschung zu Herzkrankheiten, aber auch um Diagnosemöglichkeiten und Therapien oder darum, wie Betroffene ihre Erkrankung selbst positiv beeinflussen können. Die Mitgliedschaft in der Herzstiftung bedeute für das Krankenhaus eine Anerkennung seiner Arbeit einerseits, andererseits eine noch bessere Unterstützung bei der Aufklärung und Information.

Dr. Harald Schmidt spricht am Mittwoch, 13. November, ab 18 Uhr im Cura-Krankenhaus (Raum Josef) zum Thema Herzerkrankungen. Interessierte sind willkommen.

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