Bridge-Club Bad Honnef Das Kneipenturnier erlebt seine 18. Auflage

BAD HONNEF · Sogar Spieler aus der Ersten Bundesliga mischten mit. Das Kneipenturnier des Bridge-Clubs Bad Honnef hat sich eben einen Namen gemacht. Pik, Coeur, Karo, Treff: An acht Stationen wurde gereizt, was die Karten hergaben. 64 Paare waren bei der 18. Auflage dieser Veranstaltung dabei.

 Immer auf dem Sprung: Beim Wechsel von einem "Spielfeld" zum nächsten lernten die Bridgespieler Bad Honnef kennen.

Immer auf dem Sprung: Beim Wechsel von einem "Spielfeld" zum nächsten lernten die Bridgespieler Bad Honnef kennen.

Foto: HOMANN

Sie zogen von Lokal zu Lokal, um immer wieder neu aufzumischen. Und ganz nebenbei beim Gang von einem "Spielfeld" zum nächsten die Stadt kennenzulernen. Aus ganz Deutschland waren sie angereist. Aus Landau etwa, viele auch aus dem Ruhrgebiet. Vor allem die Turnier-Neulinge waren begeistert von der Architektur, von den Villen und dem Kursaal, die sie unterwegs passierten.

Gespielt wurde im Hotel Seminaris, im Chinarestaurant, im Hotel avendi, im Café Faßbender, im Bistro der Internationalen Hochschule und in der Hochschule selbst an zwei Stationen sowie in der Parkresidenz, wo auch das "Gehirn" des Turniers saß. Hauptturnierleiter Gunthart Thamm, einer der besten Spieler in Deutschland, und der Honnefer Bridge-Experte Thomas Peter fütterten hier den Computer mit Ergebnissen. "Der Einsatz von Gunthart Thamm ist ein Renommee für unser Turnier", betonte Vorsitzende Marina Seiffert. "Unseren Termin richten wir nach seinem Kalender."

Honnef war in Deutschland einst Vorreiter in Sachen Kneipenturnier. "Wir hatten das in den Niederlanden kennengelernt und hierhergebracht. Mittlerweile haben wir allerdings viele Nachahmer", erzählte die Vorsitzende. Aber Turniere in dieser Größenordnung gibt es nur eine Handvoll. "Auch mit der Qualität sind wir zufrieden", sagte Ingrid Stoeckmann, die Sportwartin des Bridgeclubs Bad Honnef.

Marina Seiffert ergänzte: "Es geht hier aber nicht um Höchstleistungen. Beim Kneipenturnier hat eindeutig der Spaß Vorrang. Und Glück gehört immer dazu." Und hier fühlten sich alle wohl - vom Clubspieler über den gehobenen Spieler bis eben hin zum Erstligisten. Etliche Mitglieder des Honnefer Clubs waren als Betreuer an den einzelnen Stationen eingesetzt, andere gingen auch selbst an den Start. Am Ende konnten Marina Seiffert und Ingrid Stoeckmann gemeinsam das Spielerpaar Christian Fröhner und Uwe Siedenburg aus Wiesbaden mit dem ersten Preis ehren. Hilbert Fernow und Klaus Vossen waren das beste Honnefer Paar; sie gelangten in der Gesamtwertung auf Rang vier. Das zweitbeste Ergebnis aus den Reihen der Gastgeber schafften Wilma Storb de Rivas und Ingrid Heinen, die auf Platz 15 landeten.

Gespielt wird in Bad Honnef zweimal in der Woche. Der Club hat 105 Mitglieder. Marina Seiffert: "Wir nehmen gerne neue Leute auf. Bridge ist übrigens sehr gut für die grauen Zellen, denn es muss auch viel gelernt werden dabei. Aber es bereitet trotzdem sehr viel Spaß." Wer neu anfängt, kann natürlich nicht direkt einsteigen so wie bei einem leichten Kartenspiel. Aber beim Bridge-Club Bad Honnef besteht auch die Möglichkeit, Unterricht zu nehmen und das Grundwissen zu erlernen.

Dass die Honnefer Bridgespieler nicht nur an Ass, König, Dame oder Bube denken, sondern auch an ihre Mitmenschen, haben sie bereits öfter bewiesen. Und auch bei diesem Turnier sammelten sie vor der Siegerehrung für den guten Zweck: 350 Euro spendeten die Akteure für den Förderverein der Hohenhonnef GmbH.

Bridge-Interessenten können sich in Bad Honnef unter der Telefonnummer 02224/9885388 melden.

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