Interview mit Hans Strack Der ehemalige Vorsitzende des Bürgervereins organisiert noch heute die beliebten Bustouren

SELHOF · Die erste Fahrt liegt bereits 23 Jahre zurück. Damals war Hans Strack noch 1. Vorsitzender des Bürgervereins Selhof. Noch heute organisiert er mit seiner Ehefrau Traudel die beliebten Bustouren. Am 1. September findet die 50. Tour statt.

 Die jüngste Fahrt des Bürgervereins Selhof ging an die Ostsee, mit Ausflügen nach Kiel und Lübeck, wo ein Besuch des Holstentors anstand. Organisator Hans Strack (r.) hatte diese wie alle anderen zuvor mit Ehefrau Traudel organisiert.

Die jüngste Fahrt des Bürgervereins Selhof ging an die Ostsee, mit Ausflügen nach Kiel und Lübeck, wo ein Besuch des Holstentors anstand. Organisator Hans Strack (r.) hatte diese wie alle anderen zuvor mit Ehefrau Traudel organisiert.

Foto: Privat

Es geht in die Oberpfalz. Wie die Busfahrten zu einer festen Institution in Selhof geworden sind, erzählt er Dennis Betzholz.

Kann man sagen: Selbst nach 49 Busfahrten reißt das Interesse an den Reisen des Bürgervereins nicht ab?
Hans Strack: Auf alle Fälle. Besser noch: Im nächsten Jahr fahren wir nach Österreich. Und obwohl wir noch gar keine Ausschreibung veröffentlicht haben, ist einer von zwei Bussen bereits voll.

Angefangen hat alles im Jahr 1990. War der Andrang da auch schon so groß?
Strack: Die Senioren wollten mal zu Hause raus. Also haben wir seit 1990 einmal im Jahr eine Ein-Tages-Tour veranstaltet. Die Leute kamen irgendwann auf mich zu und baten mich, doch mal länger zu verreisen, um das Gemeinschaftsgefühl zu pflegen. Also organisierte ich eine Fahrt an den Bodensee, vier Tage lang. Der Andrang unserer Mitglieder war so groß, dass wir die Touren fortan zwei Mal hintereinander machen mussten. Wir wollten halt niemanden sagen: Ihr müsst zu Hause bleiben.

Das heißt, Sie fahren die Tour selbst zwei Mal hintereinander?
Strack: Drei Mal sogar. Meine Frau und ich machen jedes Mal auf eigene Kosten eine Vortour, suchen Hotels aus, prüfen die Route und das, was wir unternehmen wollen. Das ist mit 79 Jahren zwar ein großer Kraftakt, aber es hält auf Trab.

Wohin hat es Sie und die Teilnehmer bereits verschlagen?
Strack: Wir fahren immer ein Jahr in den Süden und im nächsten Jahr in den Norden: Wir waren schon in Frankreich, Österreich, Polen, aber auch auf Usedom und Rügen. Nach den Reisen gibt es stets einen Filmabend, zu denen bis zu 100 Leute kommen.

Ist denn auf all diesen vielen Reisen noch nie etwas schiefgegangen?
Strack: Zum Glück nicht. Einmal ist der Bus kaputt gegangen - aber das Problem war schnell gelöst.

Machen Sie die 100 Fahrten voll?
Strack: (lacht) Sicher nicht. Wir hören auf, sobald die Leute nicht mehr wollen. Wir haben schon darüber nachgedacht, nur noch eine Fahrt zu machen. Doch nach den Touren sagen die Leute: Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.

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