Kommentar Der Traum ist geplatzt

Für vier Tage durften die Bad Honnefer Eltern hoffen, eine eigene Gesamtschule zu bekommen. Der Traum ist geplatzt. Gestern zog der Investor sein Angebot zurück.

Kein Wunder, musste er doch das Gefühl haben, für die Honnefer Verwaltung nur zweite Wahl zu sein und als "Notnagel" zu dienen, sollte es mit der Kooperation mit Königswinter in Sachen Gesamtschule nicht klappen.

Denn die bereits anberaumte Sitzung des Honnefer Stadtrates zum Thema am Tag nach der Königswinterer Entscheidung mit der Begründung abzusetzen, nun sei keine Dringlichkeit mehr für das Honnefer Projekt gegeben, ist ein Schlag ins Gesicht des Investors.

Wenn sich die Honnefer Verwaltung da mal nicht verspekuliert hat. Denn wenn es auch zarte Annäherungsversuche von Seiten der Königswinterer Opposition gibt - ob es damit gleich auch zu einer Dependance-Lösung kommt, ist sehr ungewiss.

Die Verlierer bei der ganzen Geschichte sind nach derzeitigem Stand die Honnefer Eltern. Denn ihnen bleibt nicht anderes übrig, als ihre Kinder nach Oberpleis zu schicken, wenn sie keine Gymnasial-Empfehlung haben. Denn Realschulplätze in Honnef sind knapp und die Hauptschule auf Dauer wohl nicht überlebensfähig.

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