Biathlon im Sommer "Die Rheinländer" sind Honnefer Stadtmeister

BAD HONNEF · Zum fünften Mal richteten die Schützenbrüder in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring und dem Sportverband Bad Honnef den Sommerbiathlon. Die „Blindläufer“ aus Köln holten sich Platz eins.

 Schnell laufen, treffsicher schießen – das war beim Sommerbiathlon auch für die Teilnehmer ab zwölf Jahren angesagt.

Schnell laufen, treffsicher schießen – das war beim Sommerbiathlon auch für die Teilnehmer ab zwölf Jahren angesagt.

Foto: Frank Homann

Von wegen blind: Die „Blindläufer“ holten sich Platz eins beim Sommerbiathlon 2017. Die vier Triathleten aus Köln legten nicht nur das höchste Tempo auf der Cross-Strecke durch das Mucherwiesental vor, sondern bewiesen auch auf dem Schießstand der Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft Bad Honnef ein gutes Auge. Zum fünften Mal richteten die Schützenbrüder in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring und dem Sportverband Bad Honnef (svb) diese Kombinationsveranstaltung aus Geländelauf und Schießen aus.

Und die jungen Kölner Gäste sahnten in der Altersklasse Ü 18 mit einer Gesamtzeit von 56 Minuten den Pokal ab. Zehn Mannschaften nahmen diesmal insgesamt teil; zwei davon in der Altersklasse zwölf bis 14 Jahre. Und ehe Sebastianer-Präsident Stephan Elster den Startschuss gab, lobte svb-Vorsitzende Marie-José Püllen diese Initiative der Honnefer Schützen.

20 Schuss für fünf Treffer

Je vier Läufer gehörten zu jedem Team. Jeder hatte zweimal 1300 Meter zu laufen und zwei Schießdurchgänge zu absolvieren. Dabei sollten jeweils fünf Treffer gelandet werden, wofür jeder Teilnehmer im Höchstfall 20 Schuss zur Verfügung hatte.

„Wir geben aber keine Strafminuten; die Dauer von 20 Schuss sind ja schon Strafe genug“, meinte Sebastianer-Ehrenpräsident Rolf Menzel, der als Schießwart fungierte. „Wer als Erster ins Ziel einläuft, hat dann auch gewonnen“, so Stephan Elster, „das ist dann auch interessanter für die Zuschauer.“ Bei den Jugendlichen betrug die Strecke zweimal 1000 Meter.

Auf rund 20 Helfer konnte Elster bauen – als Streckenwarte oder an der Verpflegungsstelle. Die Bad Honnefer Funker gaben am Wendepunkt die Zwischenzeiten durch.

Erneut traten Jörg Franz und Helmut Schlegel vom svb als Zeitmesser in Aktion. Beim Team „Die Rheinländer“ hielt die Stoppuhr bei 58:36 Minuten. Bedeutete: Platz zwei für Guido Schmidt-Haupt, Patrick Becker, Klaus Mastallerz und Matthias Brauckmann. Das war das beste Ergebnis einer einheimischen Mannschaft und damit der Stadtmeistertitel für diese Gruppe, die Klaus Mastallerz zusammengestellt hatte. Der 44-Jährige: „Wir kennen uns privat und laufen auch oft zusammen.“ Und auch das Angebot zum Schießtraining bei den Sebastianern nahmen sie an. Bereits im Vorjahr hatte die Crew Platz zwei belegt. „2018 werden wir Sieger.“

Biathlon statt Rheinhöhenlauf

Die „Rheinländer“ hatten diesmal extra auf den zeitgleich stattfindenden Rheinhöhenlauf verzichtet. „Das hier ist eine tolle Veranstaltung“, waren sich die vier einig. Auf Platz drei landeten die „Rheinos Bonn“ mit einer Zeit von einer Stunde, zwei Minuten und 43 Sekunden. Bei den Jugendlichen zwischen zwölf und 14 Jahren siegte die „Honnefer Gurkentruppe“ aus Badminton- und Basketballspielern vor dem Post-Sport-Verein Bonn.

Den Wanderpokal für die beste Firma holte sich die Bad Honnef AG mit Wolfgang Schmitz, Dirk Krupop, Pasquale Manfredi und Heinz-Peter Korf. Der Wanderpokal für den besten Verein ging an das Bonner Quidditch-Team „Die Rheinos“ mit Sebastian Elster, Sebastian Stenzel, Pia Gruse und Julian Dräger. „Wir verleben hier einen schönen Tag“, meinte Sebastian Elster.

„Hier ist die Strecke relativ kurz, aber anspruchsvoll mit ihren Steigungen.“ Die Quidditch-Spieler werden am 15. Oktober erneut in Bad Honnef sein, wo sie dann das Deutsche Quidditch-Liga-Finale bestreiten. Der Wettbewerb findet auf dem Sportplatz des HFV statt; und die Spieler werden im Sebastianer-Schützenhaus übernachten. Ein nächstes Highlight mit dem Harry-Potter-Sport Quidditch, bei dem die Spieler auf dem Besen reiten.

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