Stadtsparkasse Bad Honnef Dorit Schlüter übernimmt das Ruder

BAD HONNEF · Die Stadtsparkasse Bad Honnef kennt sie aus dem Effeff, seit 1999 bekleidet Dorit Schlüter dort leitende Funktionen. Nun tritt Dorit Schlüter zum 1. Januar 2014 die Nachfolge von Hellmuth Buhr an

Ab 1. Januar übernimmt die 46-Jährige größtmögliche Verantwortung in dem Kreditinstitut: Dorit Schlüter wird Nachfolgerin von Vorstandschef Hellmuth Buhr und damit die erste Frau an der Spitze der Bank. Buhr, der Ende 2013 nach 25 Jahren Vorstandsverantwortung in den Ruhestand geht, sein Vorstandskollege Mathias Alfs, Verwaltungsratschef Christian Kunze und Bürgermeisterin Wally Feiden stellten Schlüter gestern der Öffentlichkeit vor.

Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse hat Schlüter einstimmig zur Vorstandsvorsitzenden gewählt. Damit setzte sie sich gegen ursprünglich 50 Bewerber durch, von denen eine Handvoll in die engere Wahl kamen; die Bestätigung durch den Stadtrat soll in dessen nächster Sitzung erfolgen. Die Diplom-Kauffrau, die gebürtig aus dem Bergischen Land stammt, hat ihre berufliche Laufbahn bei der Sparkasse Leverkusen begonnen.

1999 stieß sie zum Team der Stadtsparkasse, wo sie Erfahrungen in mehreren Funktionen sammelte. So stand sie zunächst der Geschäftsstelle Aegidienberg vor. Im Anschluss lernte sie die Sparkasse über Stationen in der Firmenkundenabteilung und in der Leitung diverser Fachabteilungen in allen Facetten kennen, wie Buhr unterstrich. Seit 2012 gehört Schlüter zudem dem Führungsteam an, als Vertreterin des Vorstandes im Verhinderungsfall.

Ihre Berufung in den Vorstand sei nur folgerichtig angesichts Qualifikation und Erfahrung der 46-Jährigen, hieß es einhellig. Feiden: "Frau Schlüter hat sich das Amt verdient." Dass sich die Honnefer Sparkasse damit in die Reihe von nur drei Banken im Rheinischen Sparkassen- und Giroverband mit weiblichen Vorständen einreiht, werteten die Anwesenden als zusätzliches Aushängeschild für ein Haus, das Chancengleichheit als Teil der Betriebsphilosophie begreife.

Wie Buhr und Alfs, Vorstandsmitglied seit 2011, betonte auch Schlüter: "Die Selbstständigkeit unserer Stadtsparkasse bleibt ein ganz wichtiger Faktor." Sie zu untermauern, brauche es gesundes Wachstum, in der Stadt und damit im Kreditgeschäft. Ein Bekenntnis formulierte Schlüter auch zu Kundennähe und Beratungsqualität, gerade in Zeiten verstärkten Regulierungsdrucks wie durch Basel III.

Dem müsse man extern, beim Kunden, und auch intern verantwortungsvoll begegnen, nämlich gegenüber den 104 Mitarbeitern. Personalabbau außerhalb "normalen" Ausscheidens und Fluktuation sei da der falsche Weg, so Schlüter. Zur "regionalen Komponente" gehöre nicht zuletzt die wichtige Förderung heimischer Vereine und Institutionen.

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