Fördermittel für sieben Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis Drei Millionen Euro für die Integration von Flüchtlingen

Rhein-Sieg-Kreis · Bad Honnef, Much, Niederkassel, Sankt Augustin, Swisttal, Troisdorf und Wachtberg erhalten zusammen knapp drei Millionen Euro aus dem Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen. Das teilte am Freitag Stadtentwicklungsminister Michael Groschek mit. Ebenfalls gefördert werden Projekte in Brühl und Köln.

 Gelder für Projekte zur Integration von Flüchtlingen in Höhe von rund drei Millionen Euro erhalten sieben Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis.

Gelder für Projekte zur Integration von Flüchtlingen in Höhe von rund drei Millionen Euro erhalten sieben Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis.

Foto: picture alliance/dpa

Durch das Städtebau-Sonderprogramms zur Integration von Flüchtlingen werden insgesamt 147 Projekte aus 100 Städten und Gemeinden in NRW mit insgesamt 72 Millionen Euro gefördert. Ende des vergangenen Jahres hatte das Stadtentwicklungsministerium das zusätzliche Programm aus Landesmitteln aufgelegt, um die Kommunen bei der Integration zu unterstützen. Etwa jede zweite nordrhein-westfälische Kommune hat sich daraufhin beworben. Eine unabhängige Expertenjury hat die Maßnahmen in dieser Woche ausgewählt. Durch die Förderung werden NRW-weit Gesamtinvestitionen mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst.

Auch im Rhein-Sieg-Kreis werden sieben Kommunen mit ihren Projekten gefördert. Bad Honnef erhält 497 985 Euro für eine Begegnungsstätte am Rederscheider Weg. Wie berichtet, ist am Rederscheider Weg im Honnefer Stadtteil Rottbitze eine Flüchtlingsunterkunft für rund 300 Menschen geplant.

Niederkassel kann sich über einen Bescheid in Höhe von 1 696 800 Euro für den Bau einer Turnhalle freuen, Sankt Augustin erhält 80 000 Euro für die Errichtung eines Fußball-Kleinspielfeldes. Für Troisdorf und den Umbau der Gesamtschule in Oberlar/West stehen 196 000 Euro zur Verfügung. Much erhält 173 956 Euro für den Umbau des Jugendzentrums zu einem interkulturellen Treffpunkt.

Mit 175 840 Euro wird der Um- und Ausbau des Jugendtreffs im Swisttal-Heimerzheim unterstützt. Wachtberg erhält für die Erweiterung des Kultur- und Begegnungszentrums Köllenhof 175 000 Euro.

In direkter Nachbarschaft ist noch Brühl unter den geförderten Städten, die Kommune erhält 785 536 Euro für das Integrationszentrum Inter-Cultura Brühl-Ost. In Köln werden die beiden Bürgerzentren „Bürgerzentrum Ehrenfeld“ und „Alte Feuerwache“ mit insgesamt 1 884 800 Euro gefördert.

„Mich beeindruckt besonders das große ehrenamtliche Engagement, das aus vielen Anträgen deutlich wird. Ich freue mich daher, dass wir mit unserem Sonderprogramm die vielen engagierten Bürger wirkungsvoll unterstützen und stärken können“, so Groschek am Freitag.

Innerhalb weniger Wochen nach Bekanntgabe des Städtebau-Sonderprogramms waren im Stadtentwicklungsministerium von 184 Kommunen Förderanträge in Höhe von rund einer halben Milliarde Euro eingegangen. „Das allein zeigt, wie groß der Bedarf an derartigen Projekten ist“, sagte Groschek. „Die Qualität und Notwendigkeit vieler Förderanträge hat uns hier wirklich überzeugt. Das gilt übrigens auch für die Kommunen, die nun nicht zum Zuge gekommen sind. Wir werden versuchen, noch einige Maßnahmen ins reguläre Städtebauprogramm aufzunehmen.“

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