Weltrotkreuztag DRK-Mitglieder schenken am Kaffee an Pendler aus

BAD HONNEF · "Wir hatten noch keinen Kaffee. Der kommt gerade recht", meinte Marlin Flemming. Mit seinem Kollegen Mustafa Mutlu genoss er gestern Morgen kurz nach sieben Uhr das heiße Getränk, das Bereitschaftsleiter Jens Koelzer den beiden Sicherheitskräften ausschenkte, die im Auftrag der Deutschen Bahn unterwegs waren.

Anlass für den Gratis-Kaffee an der Endhaltestelle der Linie 66: der Weltrotkreuztag und das dreißigjährige Bestehen der Schifffahrt für Menschen mit Behinderung des DRK Rhein-Sieg.

Unter dem Motto "Kein kalter Kaffee - Deutsches Rotes Kreuz" boten neun Helfer den Pendlern zwei Stunden lang Kaffee an. Auch Ortsvereinsvorsitzender Uwe Westhoven half bei der Ausgabe und brachte seinen Leuten noch frische Croissants mit. "Es ist toll, dass sie sich frei genommen haben und sich hier zum Kaffeeausschenken hinstellen", lobte er seine Mitglieder.

90 Liter hatten die Honnefer morgens im Siegfried-Westhoven-Haus an der Austraße gekocht, für die Kollegen aus Siegburg gleich mit, wo ebenfalls auf diese genüssliche Weise auf das DRK aufmerksam gemacht wurde. Einige "Kaffeegäste" schlürften den Muntermacher in Ruhe, andere eilten mit dem Becher weiter.

"Ich finde toll, was das Rote Kreuz leistet", sagte Marlin Flemming. Mustafa Mutlu hatte bereits durchs Blutspenden Kontakt mit dem DRK. Auch die Taxifahrer nutzten Fahrpausen, um die "Kaffeebar" zu besuchen. Für einen Busfahrer füllten die Rot-Kreuzler schnell noch vor dessen Abfahrt nach Asbach einen Becher.

Eine Dame fragte: "Ich möchte mal wieder Blut spenden. Wo kann ich das tun?" Und eine Spaziergängerin, die mit Hund "Maxi" unterwegs war, berichtete: "Ich habe beim Roten Kreuz meinen Ersthilfe-Lehrgang absolviert. Der Kaffee ist eine schöne Überraschung." Marlin Flemming: "Die Idee ist toll. Das Rote Kreuz ist überhaupt kein kalter Kaffee."

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