Ross Antony in Bad Honnef Dschungelkönig gibt Autogramme im Supermarkt

BAD HONNEF · Klingt komisch, ist aber so: Klischees haben sich bei dem Besuch von Ross Antony in einem Honnefer Supermarkt am Dienstagabend eher nicht erfüllt.

 Der doppelte Ross Antony: Der Star umringt von lila, Fans und sich selbst.

Der doppelte Ross Antony: Der Star umringt von lila, Fans und sich selbst.

Foto: Frank Homann

Wer mit lautem Gekreische gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Sowohl Antony als auch seine Fans hielten sich vornehm zurück. Dafür hatte der Schokoladenhersteller Schokomonk aus Unkel groß aufgefahren und einen lila Autogrammstand in der Süßwaren-Abteilung aufbauen lassen.

Antony fungiert als eine Art "Produktpate". Er hat vier eigene Geschmacksrichtungen kreiert, die nun natürlich entsprechend beworben werden wollen. Da muss man sich auch mal für ein paar Stunden in einen Supermarkt stellen - in den sauren Apfel biss Antony aber fast so gerne wie in "seine" Schokoladensorten Joghurt Minze oder Banana Crunch. "Ich finde das total super. Es gibt nichts Besseres, als den Abend in einem Supermarkt zu verbringen", sagte Antony. Und dann hält er sich den Bauch vor Lachen. Aber das muss nichts Negatives bedeuten. Der Brite, der mit seinem Mann in Siegburg wohnt und früher ein Star bei der Band "Bro'Sis" war, lachte den ganzen Abend durch.

Kein Wunder, wenn man mit großer Selbstverständlichkeit Sätze sagt, wie: "Ich gehe selbst sehr gerne in den Supermarkt." Einkaufen ist wichtig. Fast so wichtig wie die Fanpflege. Und um die bemüht sich Antony sehr authentisch. "Es geht hier nicht nur darum, Schokolade zu bewerben. Ich treffe viele Menschen, das macht mir großen Spaß", sagt der Dschungelkönig. Und das war wohl auch der Grund, warum ihn der Geschäftsführer des Schokoladenherstellers, Kai Schauer, engagiert hat: "Wir kennen uns schon länger. Ross ist eine Rampensau und macht einen tierisch guten Job für uns."

Das wiederum können die Fans, die in einer dichten Traube um den Stand stehen, nur bestätigen. Nicole Müller und Simone Ginnhow aus Köln reisen Antony schon seit 2001 hinterher, wann immer es geht. "Wir sind ein Mittelding zwischen Fans und Freunden", sagen sie und geraten ins Schwärmen: "Ross ist einfach ein netter, offener Mensch, der alle gleich behandelt." Nur eine guckte etwas traurig. Kati Matuschke musste Regale einräumen und konnte sich kein Autogramm holen. Aber ganz so schlimm war es dann doch nicht: "Ich habe noch eins von früher, als ich ihn schon in einem anderen Supermarkt getroffen habe." Wo auch sonst.

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