Martinus-Gymnasium Linz Ein Refugium für Kunst und Kreativität

LINZ · Das Martinus-Gymnasium Linz hat für seine Schüler einen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum eingerichtet, der auch Besuchern von außen offensteht

 Platz für die Muse: Lehrer und Schüler eröffnen den gleichnamigen neuen Raum.

Platz für die Muse: Lehrer und Schüler eröffnen den gleichnamigen neuen Raum.

Foto: Werner Melsbach

Einen Raum der Stille hatten sie schon, nun können die Schüler des Martinus-Gymnasiums Linz (MGL) auch einen Raum der Kreativität nutzen: "Muse" heißt der jetzt eingeweihte Raum der Muße.

Die sogenannte "obere Aula" wurde dafür mit breiten Podesten und Stelen für Skulpturen und langgezogenen Sitzreihen ausgestattet, von denen aus man die ausgestellten Kunstwerke betrachten kann. Zur Eröffnung begrüßte Schulleiter Axel Brott neben zahlreichen Schülern Ingrid Borgmann vom Schulelternbeirat und den Fördervereins-Vorsitzenden Ralf Bürvenich.

Das Projekt "Muse" habe Leuchtturmcharakter, weil es zeige, was man auf die Beine stellen kann, wenn alle an einem Ziel arbeiten. Musikalisch begleiteten Fabian Jehnen aus der 10 A sowie die Gitarristen Ismael Berrazouane und Kay Hirschfeld die kleine Feier, Laura Balasus trug Goethes "Der Zauberlehrling" vor.

Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins war die "obere Aula" umgestaltet worden, das Konzept hatten die Kunstlehrer Karl-Heinz Derno und Josef Pröls ausgearbeitet. "Wir haben uns lange Gedanken über einen möglichen Namen gemacht, weil wir den Raum nicht nur als Ausstellungsfläche für die bildenden Künste nutzen wollen", so Derno.

So sei man auf die Personifizierung der Künste gekommen. "Der musische Bereich wird an Schulen zwar oft als idealer Ausgleich für die verkopften Fächer gelobt, führt aber ansonsten ein eher stiefmütterliches Dasein", bedauerte Derno. Um so erfreulicher sei es, dass sich Kreativität nun am MGL in der "Muse" präsentieren könne. Die solle nicht zum verstaubten Ausstellungsraum werden, sondern Schülern und Besuchern die Möglichkeit geben, neue Dinge zu entdecken.

Durch laufenden Wechsel der Kunstwerke werde man für Attraktivität und Aktualität sorgen, versprach Pröls. Darüber hinaus sind Konzerte, Autorenlesungen und Rezitationen geplant.

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