Feuerwehrgerätehaus Rhöndorf "Eine quälend lange Geschichte"
RHÖNDORF · Ganz schön spät für eine Grundsteinlegung. Längst sind die Mauern des neuen Feuerwehrgerätehauses in die Höhe gewachsen. Kommende Woche kommt das Dach - eigentlich Zeit für ein Richtfest.
Gleichwohl trafen sich Bauherren, Architekt Josef Krämer, Handwerker und Vertreter der Feuerwehr gestern zur feierlichen Grundsteinlegung, um den Baubeginn nach einer "quälend langen Geschichte" gebührend zu begehen, so Bürgermeisterin Wally Feiden. Nächsten Monat soll der Rohbau komplett fertig sein. Und im Mai kommenden Jahres, so Feiden, "hat die Rhöndorfer Feuerwehr endlich ein ordentliches Dach über dem Kopf".
Annähernd fünf Jahre Vorlauf habe es gebraucht, bis "alle Hürden beseitigt waren", erinnerte auch Rhöndorfs Löschgruppenchef Hans-Heribert Krahe an die "schwierige, lange Vorgeschichte". Nicht selten habe man sich "in den Haaren gelegen", weil es mit dem Projekt einfach nicht weiter gehen wollte.
Dass ein Neubau nötig ist, hatte nie jemand bezweifelt: Die aktuelle Unterkunft ist zu klein, und vor allem die Zufahrtsituation an einer engen Wohnstraße bereitet Probleme. Die Verhandlungen über die Parkplätze der Stiftung Konrad-Adenauer-Haus und zuletzt die baulich-statischen Probleme hatten immer neue Verzögerungen mit sich gebracht. So stolperte man beim Abriss der alten Garagen auf eine gemeinsame Wand mit einem Nachbarhaus; der Abriss stoppte, eine Bauruine verunzierte den Ortseingang. "Alles kommt zu einem guten Ende", freute sich nun Krahe.
Feiden erklärte, es sei ein Glücksfall, dass die Stadt den Neubau "trotz sehr eng gestrickten Haushaltes ermöglichen konnte". Da machte es auch nichts, dass, geschuldet Problemen wie "einigen Brocken vom Siegfriedfelsen" (Feiden), der Grundstein-Termin warten musste. Und darauf ein Prosit. Mit Drachenfels-Wein.
