Gesamtschule in Bad Honnef Eltern appellieren an beide Kommunen

SIEBENGEBIRGE · In einem gemeinsamen Appell wenden sich die Vertreter der Eltern beider Siebengebirgsstädte an die Politiker ihrer Kommunen. Die Elternvertreter plädieren für eine Schulungsvereinbarung und den Start einer Dependance in Honnef noch zum kommenden Schuljahr, spätestens aber zum nächsten.

Die Elternvertretungen beider Städte hatten sich von Anfang an für eine Lösung eingesetzt, die den Kindern in beiden Städten zugute kommt. "Dass diese Diskussion jetzt wieder unter einem derartigen Zeitdruck stattfindet, bedauern wir", so Renate Künzel, Vorsitzende des Stadtelternrats Bad Honnef. "Dennoch sehen wir Licht am Horizont und appellieren an alle Politiker, diesen gemeinsamen Weg nun nicht mehr zu verlassen."

Einig ist man sich, dass es sehr wichtig sei, die Gesamtschule in Oberpleis an den Start zu bringen. "Ohne die Gründung der Gesamtschule in Oberpleis ist auch eine Dependance in Bad Honnef nicht möglich", so Bernd Kolb, Vorsitzender der Stadtschulpflegschaft Königswinter.

Da die Genehmigung der Gesamtschule für Königswinter von der Bezirksregierung bereits vorliegt, gelte es nunmehr in einem ersten Schritt durch die geforderten 100 Anmeldungen die Schulgründung perfekt zu machen. Künzel: "Es muss auch ein Anliegen der Allianz in Honnef sein, die Gesamtschule in Königswinter zu realisieren und am Zustandekommen der 100 Anmeldungen mitzuwirken, um überhaupt die Errichtung einer Dependance in Honnef zu ermöglichen. Dazu ist eine Beschulungsvereinbarung ein zielführendes Mittel."

Beide Elternvertretungen stimmen darin überein, dass eine Dependance in Honnef noch zum Schuljahr 2013/2014 wünschenswert ist. Daher richten die Elternvertreter den Appell an die politischen Gremien "in Bad Honnef: Beschließen Sie in der heutigen Ausschusssitzung eine Beschulungsvereinbarung mit Königswinter". Der Königswinterer Rat solle auf der Ratssitzung am 4. Februar der Beschulungsvereinbarung zustimmen.

Und weiter: "Schaffen Sie die Voraussetzungen, um noch zum Schuljahr 2013/2014 eine Dependance zu realisieren, wenn dies zeitlich nicht möglich ist, dann auf jeden Fall für das Schuljahr 2014/2015." Der Vorteil liege auf der Hand: Aufgrund der Trennung beider Kommunen in Berg- und Talbereich könnten Kinder den jeweils kürzeren und hinsichtlich der öffentlichen Verkehrsmittel günstigeren Schulweg wählen.

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