Löwenburgschule in Königswinter Elterncafé des "Prima Klima"-Netzwerks bot Spaß für Groß und Klein
BAD HONNEF · Fasziniert schaut das junge Publikum auf den Luftballon, der sich wie von alleine aufzublähen scheint. "Im Backpulver ist Kohlenstoffdioxid, und wenn man das mit Essig zusammenschüttet, wird es als Gas frei", demonstriert Experimentleiter Tim stolz sein Wissen. Und dieses Gas, besser bekannt unter der Abkürzung CO2, sei maßgeblich an der Klimaveränderung beteiligt, erklärt der kleine Forscher weiter.
Kinder für den Wandel des Weltklimas zu sensibilisieren, war das Ziel des Projektes "Prima Klima", das in den Osterferien interessierten Kindern der Löwenburgschule angeboten wurde. Gemeinsam besuchten sie die Wetterstation in Essen, machten einen Abstecher ins Arp-Museum und führten verschiedene Experimente durch - allesamt mit thematischem Bezug zum Motto.
Die Ergebnisse dieser erlebnisreichen Tage präsentierten die Schüler nun bei einem nachmittäglichen Elterncafé im Rahmen der Deutschen Aktionswoche Nachhaltigkeit (DAN) in den Räumen der Löwenburgschule. Bei Kaffee und Kuchen wurde den großen wie kleinen Besuchern dabei ein abwechslungsreiches Programm geboten: Wo überall Klimaschutz möglich ist und was es dabei alles zu beachten gibt, stand im Mittelpunkt des "Prima-Klima-Raps", der für begeisterten Applaus der Eltern sorgte.
Darüber hinaus präsentierten die jungen Klimaschützer diverse Experimente, unter anderem den sich scheinbar von selbst aufblasenden Luftballon und einen selbst in Gang gesetzten Treibhauseffekt. Außerdem konnte man sich in Form von "Haufenwolkenkeksen" von den Backkünsten der Schüler überzeugen.
Das Lateinamerika-Zentrum Bonn war ebenfalls vertreten: Während die Eltern sich mit einem Kurzfilm über Extremwetter im Amazonasgebiet und dessen Auslöser informierten, las Yvonne Burbach den Kleinen eine Geschichte vor, die sich auf altersgerechte Art und Weise mit dem Thema Naturschutz beschäftigte.
Die Löwenburgschule ist eine von drei Einrichtungen, die sich gemeinsam unter der Leitung der Nachhaltigkeitsagentur Codewalk ITC Consulting an der Landeskampagne "Schule für Bildung - Bildung für Nachhaltigkeit" des Landes NRW beteiligen. So haben sich ihr die Europaschule Rhöndorf und die Sankt Martinus Grundschule Selhof zu einem Netzwerk angeschlossen, das die gegenseitige Unterstützung bei der Nachhaltigkeitsbildung fördern soll.
Das Lateinamerika-Zentrum hat man bereits als außerschulischen Partner gewonnen. "Wir setzen uns neben der Einbindung des Themas Klimaschutz in die Unterrichtseinheiten auch für eine bessere Ausstattung an den Schulen ein, damit sie die relevanten Themen besser im Unterricht behandeln können", so Maria Loevenich von Codewalk ITC Consulting, Organisatorin des Elterncafés.
