Großeinsatz in Bad Honnef Spezialisten entschärfen Weltkriegsbombe in Aegidienberg

Update | Bad Honnef/Aegidienberg · Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Freitagabend im Bad Honnefer Ortsteil Aegidienberg gefunden worden. Die Einsatzkräfte evakuierten die gefährdeten Bewohner in einem Radius von 300 Metern. Gegen drei Uhr wurde der Einsatz für erfolgreich beendet erklärt.

Bombenentschärfung und Evakuierung in Aegidienberg
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Bombenentschärfung und Evakuierung in Aegidienberg

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Foto: Ralf Klodt

Am Freitagabend gegen 20.30 Uhr haben die zuständigen Einsatzbehörden den Fund einer Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe im Bad Honnefer Ortsteil Aegidienberg gemeldet. Sie wurde bei Ausschachtungsarbeiten zu einem Neubau an der Talstraße entdeckt.

Das Ordnungsamt der Stadt Bad Honnef führte in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr die Evakuierung der gefährdeten ansässigen Bevölkerung in den Bereichen Aegidienberg Süd und Hövel Nord durch. Betroffen waren etwa 230 Haushalte innerhalb eines Radius‘ von 300 Metern um den Bombenfundort sein, so die Leitstelle der Feuerwehr Rhein-Sieg-Kreis.

Um die Evakuierung vorzubereiten, begannen gegen 21.45 Uhr die Einsatzkräfte mit Lautsprecherdurchsagen. Dazu fuhren die Einsatzkräfte mit Fahrzeugen durch das festgelegte Gefahrengebiet. Die nötigen Informationen wurden über die örtlichen Radiosender von „Radio Bonn/Rhein-Sieg“ an die Bevölkerung weitergegeben. Gegen 2 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen. Die betroffenen Anwohner wurden in der Turnhalle der Theodor-Weinz-Grundschule unterbracht und dort mit Kalt- und Heißgetränken versorgt.

Etwa 230 Haushalte mussten im Radius von 300 Metern um den Fundort der Bombe evakuiert werden.

Etwa 230 Haushalte mussten im Radius von 300 Metern um den Fundort der Bombe evakuiert werden.

Foto: Stadt Bad Honnef

Entschärfungsarbeiten dauerte eine Stunde

Die Einsatzkräfte veranschlagten für die Entschärfung der Bombe etwa eine Stunde. Und siehe da: um exakt 2.59 Uhr vermeldete die Feuerwehr das Ende eines erfolgreichen Einsatzes. Experten des Kampfmittelräumdienstes war es zuvor gelungen, die Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe zu entschärfen. Nach und nach wurden die Absperrungen aufgehoben und die Anwohner konnten in ihre Wohnungn zurückkehren.

Die Stadtverwaltung bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften des Kampfmittelräumdienstes sowie von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef: „Auch über 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben die Kampf- und Sprengmittel nichts an ihrem Schrecken verloren. Umso dankbarer dürfen wir sein, dass durch die gute und professionelle Zusammenarbeit der Einsatzkräfte das schreckensbringende Relikt sicher entfernt wurde.“

(ga)
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