Durchsuchung in Bad Honnef Ermittler fanden bei 30-Jährigem Drogen im Terrarium

BAD HONNEF · Bei einer gerichtlich angeordneten Durchsuchung wurden am Donnerstag in Bad Honnef bei einem 30-jährigen Bewohner mehrere Cannabispflanzen in einem Terrarium gefunden.

Der Grund fürdie Durchsuchung war ein vorliegender Beschluss des Amtsgerichts Bonn wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls.

Nach dem dieErmittler der Kriminalpolizei geklingelt hatten, wurde die Tür nicht sofort geöffnet, sondern diePolizisten hörten Geräusche im Bereich des Gartens. Die Beamten sahen imGartenbereich nach und stellten fest, dass der 30-jährige Bewohner auseinem höher gelegenen Fenster Pflanzentöpfe mitsamt Pflanzen in einenbenachbarten Garten warf. Über das Dach eines Schuppenskonnten beide Polizisten die Wohnung betreten und nahmen sofort einensüßlichen Duft wahr.

Der 30-jährigeMann "entsorgte" trotz Anwesenheit der beiden Polizisten seine Pflanzen, was letztendlich nurverhindert werden konnte, in dem der 30-Jährige gefesselt wurde. Zudembestand die Gefahr der Flucht.

Offensichtlichaufgrund der Anwesenheit weiterer Familienangehöriger zeigte sich der Tatverdächtige nunkooperativ und die Handfessel wurde abgenommen.

Im Verlauf derDurchsuchung konnte festgestellt werden, dass ein Wohnraum zu einer kleinen Plantage umfunktioniert wordenwar. In einem Terrarium konnten in Blumentöpfen, mitunterschiedlichen Beschriftungen über die jeweilige Anbausorte,Cannabispflanzen gefunden werden.

Es war insgesamt ersichtlich, dass derpräparierte Raum ausschließlich dem Zweck des Anbaus vonBetäubungsmitteln diente und bereits einige Kenntnis bezüglich der Zucht solcherPflanzen vermuten lässt. Alle Pflanzen, auch die in den Gartengeworfenen Exemplare, wurden sichergestellt.

Gegen den30-Jährigen wurde nun, neben dem Verfahren wegen des Verdachts eines Einbruchdiebstahls, ein weiteresVerfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

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