Kindergärten in Bad Honnef FDP fordert langfristige Lösung

BAD HONNEF · Ein Gesamtkonzept zum Thema Kinderbetreuung fordert die Bad Honnefer FDP. Die Diskussion um die Zukunft des Kindergartens Sankt Johannes nehmen die Liberalen zudem zum Anlass, hier auf eine langfristige Lösung zu drängen.

"Für den Moment gilt es, den Fortbestand zu sichern. Mit dem Träger sollten aber nachhaltige Lösungen erörtert werden. Dazu kann auch ein Neubau in städtischem Eigentum gehören", so die FDP. Die beantragten Zuschüsse stellten freiwillige Leistungen dar. Das lasse sich bei der bestehenden Haushaltsmisere nicht darstellen. Baue die Stadt selbst, liege eine Investition vor. Das Geld werde in diesem Fall zur Schaffung von Vermögen verwendet, so die FDP.

"Die Situation des Kindergartens Sankt Johannes ist seit Jahren bekannt. Dass uns das jetzt wie ein Naturereignis vor die Füße fällt, hätte vermieden werden können. Daraus gilt es, Lehren für die Zukunft zu ziehen", so FDP-Fraktionschef Rainer Quink.

Zudem seien die Anforderungen an ein zukünftiges Betreuungsangebot in der Stadt heute schon erkennbar. "Wir werden mehr Kinder in Rhöndorf haben. Das lässt sich aus der Bautätigkeit auf dem ehemaligen Penatengelände klar herleiten. Wenn wir zusätzlich Wohnraum in der Innenstadt schaffen, so wird auch hier der Betreuungsbedarf steigen", so Quink.

Die Planungen der Stadt und die der Träger müssten die Entwicklungen frühzeitig in einem Gesamtkonzept berücksichtigen. Um die Herausforderungen des demografischen Wandels im Blick zu haben, sollte aus Sicht der Liberalen immer auch die Zweitverwendungsfähigkeit von Gebäuden berücksichtigt werden.

Nehme die Kinderzahl in dem Maße ab, dass einzelne Kindergärten nicht mehr benötigt werden, so sollte eine andere Nutzung möglich sein. Aktuell "mit Hinweis auf den für die Zukunft prognostizierten Wandel die Hände in den Schoß zu legen", sei fahrlässig.

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