FFH-Gebiet

"Geotechnisch wäre es durchaus machbar, den Zaun anders zu führen", sagte der vom Bürger- und Ortsverein gestern für erneute Prüfungen ins Gespräch gebrachte Geologe Johannes Feuerbach auf GA-Anfrage.

Aber: "Es gab andere Zwangspunkte, die zum heutigen Verlauf geführt haben."

Zu nennen sei vor allem das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH), besondere Schutzzone im Sinne des Natur- und Artenschutzes. Hätte man den Zaun so gebaut, dass der Weinbergsweg offen geblieben wäre, hätte der Zaun, mindestens aber dessen Verankerungen, teilweise ins FFH-Gebiet hinein gesetzt werden müssen.

In der Abwägung der Interessen hätten alle Beteiligten vor Beginn der Planung des Zauns entschieden, das FFH-Gebiet nicht anzutasten. Wolle man davon doch abweichen, müsste man das erneut prüfen.

Projektleiter Ägidius Strack sagte dem GA, er sehe "keine Chance", dass das Thema erneut angepackt werde, gerade aus naturschutzfachlicher Sicht. Bei den nicht verausgabten Geldern, laut Strack blieb die Maßnahme rund 200 000 Euro unter den veranschlagten 1,5 Millionen Euro, gelte: Die Gelder seien zweckgebunden und stünden nicht zur Verfügung für nicht beantragte Maßnahmen.

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