Night of Light 2.0 Flammender Ruf nach Hilfen für die Kulturbranche

Bad Honnef/Linz · Zukunftssorgen und auslaufende Hilfsprogramme: Die Veranstalter und Kulturbetriebe leiden unter den Folgen der Pandemie. Veranstaltungshäuser im Siebengebirge fordern daher bei der „Night of Light 2.0“ mehr Unterstützung für die Branche.

 In gleißend rotes Licht getaucht ist etwa das Haus im Turm.

In gleißend rotes Licht getaucht ist etwa das Haus im Turm.

Foto: Frank Homann

Diese Aktion fällt sofort ins Auge: Der flammende Appell der Kultur- und Veranstaltungsbranche ist schließlich in gut sichtbares Rotlicht getaucht. Theater, Denkmäler, Stadthallen, Restaurants, Eventlocations, Messehallen, Brücken und Wahrzeichen in ganz Deutschland waren am Dienstagabend mit dieser Signalfarbe angestrahlt – im Siebengebirge darunter auch das Bad Honnefer und das Linzer Rathaus sowie das Bad Honnefer Kurhaus und das Haus am Turm.

Zusätzlich waren viele Gebäude mit dem gut sichtbaren Schriftzug und dem Hashtag „Alarmstufe Rot“ versehen. Die „Night of Light 2.0“ fand bereits zum zweiten Mal während der Corona-Pandemie statt. „Ein Jahr nach der ersten Night of Light steht die Veranstaltungsbranche immer noch im Stillstand. Diese Aktion ist ein Zeichen der Solidarität“, erklärte Nicolas Büsch, Inhaber der Veranstaltungsagentur Quint Events aus Bad Honnef, dessen Unternehmen auch die Lichtinstallation bei den örtlich Unterstützern der Aktion übernommen hat.

Das Problem: Obwohl sich Fortschritte in Richtung Pandemie abzeichnen, „werden große Wirtschafts-, Sozial- und Kulturveranstaltungen noch lange Zeit nicht durchführbar sein, da sie einen langen Vorlauf haben und der Neustart in keiner Weise politisch geregelt ist“, sagte ein Sprecher der bundesweiten Initiative. Da die Hilfsprogramme Ende Juni ausliefen, fordert die Branche, dass die Überbrückungsgelder bis Jahresende verlängern werden und es eine hundertprozentige Übernahme der Sozialversicherung gibt.

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