Alt werden im gewohnten Umfeld Forum „Vitales Bad Honnef“ informiert über gesundes Leben im Alter

Bad Honnef · Gesund und selbstbestimmt leben im Alter: Beim Forum „Vitales Bad Honnef“ informieren Experten zu Themen rund um das Älterwerden.

 Ann-Kathrin Unkelbach testet an ihrem Stand die Hörleistung der Besucher. Hier lässt Manfred Biermann sein Gehör überprüfen.

Ann-Kathrin Unkelbach testet an ihrem Stand die Hörleistung der Besucher. Hier lässt Manfred Biermann sein Gehör überprüfen.

Foto: Roswitha Oschmann

Aktiv und gesund älter werden? Beim Forum „Vitales Bad Honnef“ im Kurhaus ging es um exakt diese Fragen. Die Organisatorinnen Helga Ebel-Gerlach und Vera Wattenbach hatten eine bunte Mischung von Ausstellern, aber auch interessanten Vorträgen über den Tag verteilt für diese Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft vom NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, stand, gewinnen können.

Vom Sport bis zum TV-Programm für Demenz-Patienten

Susanne Langguth von der Seniorenvertretung Bad Honnef widmete sich bei den Vorbereitungen besonders um digitale Assistenzsysteme, die in der Zukunft ein längeres Verweilen von Senioren zu Hause ermöglichen sollen. Denn: Immer mehr alte Menschen bevorzugen es, im Alter in vertrauter Umgebung wohnen zu bleiben.

Verschiedene Alarmsysteme etwa für den Fall eines Sturzes wurden vorgestellt oder auch der intelligente Tablettenspender. Das Fernsehen für Demenzkranke ist derzeit eher noch in Altenheimen zu finden – Goldensummer TV zeigt dementen Senioren ganz spezielle Bilder, Lieder zum Mitsingen, Landschaften oder Anregungen zum Sitzsport. Längst gibt es auch Rollatoren, mit denen Patienten in Krankenhäusern über lange Flure zielgerichtet zu einer Untersuchung gelenkt werden.

Aber auch solche Erfindungen wie der Felixlöffel von Felix Schlindwein waren zu entdecken. Dieser besonders geformte Löffel ermöglicht dem Patienten, auch mit zitternder Hand kleckerfrei Suppen zu genießen. Hörprobleme gehören bei vielen zu den Problemen des Alters. An einem Stand konnten sich die Besucher einem Hörtest unterziehen. Der TV Eiche informierte über Sport im Alter.

In der Sparte Vorträge reichten die Themen vom situationsgerechten Umbau des eigenen Zuhauses bis zur Mobilität. Und Erste Polizeihauptkommissarin Helene Fuhrmann gab wichtige Hinweise, damit ältere Leute Trickbetrügern nicht auf den Leim gehen. Erstes Gebot: Keine Fremden in die eigene Wohnung lassen, keine Auskunft über Vermögensverhältnisse am Telefon geben, keine Geldüberweisungen vornehmen, stattdessen sich bei einem Schockanruf nicht einlullen lassen, sondern auflegen und sofort die Polizei anrufen. Opfer von Enkeltricks leiden – sie verlieren nicht nur viel Geld, sondern auch seelisch ist es eine schwere Belastung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort