Foodtruck auf dem Festival Frittenbude aus Bad Honnef verkauft Pommes bei Rock am Ring

Bad Honnef/Nürburg · Zwischen wummernden Bässen und sägenden Gitarrenriffs liegt der Geruch von frittierten Pommes in der Luft. Auf dem Festivalgelände von Rock am Ring haben Tristan und Inga de Cap aus Bad Honnef ihren Foodtruck „Frittamin B“ aufgebaut.

Inga und Tristan de Cap haben bei Rock am Ring ihren Foodtruck aufgestellt.

Inga und Tristan de Cap haben bei Rock am Ring ihren Foodtruck aufgestellt.

Foto: Andreas Dyck

In gleichmäßigem Takt schwingt der Wagen leicht auf und ab, während die Mitarbeiter an der Fritteuse zur Musik der Sportfreunde Stiller hüpfen. Drei Tage lang gehen hier rund 5000 Portionen Fritten über die Theke und versorgen hungrige Festivalbesucher. 1600 Kilogramm Kartoffeln hat der Truck für das Wochenende geladen. Der Weg zum Festival war steinig, wie der 40-Jährige schildert. „Mit einem Produkt wie Pommes ist es schwer, sich für ein solches Event zu bewerben“, sagt er. Pommes seien schließlich ein Allerweltsprodukt und die Konkurrenz riesig. „Ich bin denen so lange auf den Geist gegangen, bis es geklappt hat“, sagt er.

Die belgischen Fritten aus dem Siebengebirge sollen dabei vor allem durch Qualität punkten. Die Kartoffeln schneiden Mitarbeiter vor den Augen der Kunden in Form. Zweimal werden die kleinen Stäbchen in Rinderfett frittiert. Nichts kommt aus der Tiefkühltruhe, auch die Soßen sind selbst angerührt.

Zum vierten Mal sind die de Caps bei Rock am Ring dabei. „Inzwischen haben wir hier eine Stammkundschaft aufgebaut“, sagt Tristan de Cap. Die steht bereits in einer langen Schlange vor dem Verkaufswagen. Darunter auch Stephanie Klöppel und ihre Freunde. „Wir haben die Fritten hier 2019 entdeckt und haben gehofft, dass es sie auch diesmal gibt“, sagt sie.

Die Idee mit dem Foodtruck kam dem gebürtigen Belgier und ehemaligen Hotelgastronomen im Jahr 2016. “Ich habe mir damit einen langjährigen Traum erfüllt, denn ich bin sozusagen in der Pommesbude meiner Eltern aufgewachsen.“ Nach Stationen rund um die Welt und schließlich auf dem Petersberg stieg der 40-Jährige nach 15 Jahren aus der Hotelgastronomie aus. „Seitdem sind viele neue Freundschaften bei einer Portion Pommes gewachsen“, sagt er lachend.

Rock am Ring 2022 - Bilder vom Samstag
52 Bilder

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Foto: Andreas Dyck

Für gewöhnlich stehen die de Caps auf Streetfootfestivals und kleineren Veranstaltungen. Rock am Ring ist auch für das Ehepaar etwas Besonderes. „Die Stimmung ist schon einzigartig und wir bekommen viel Zuspruch“, sagt Inga de Cap. Zeit für Konzerte bleibt allerdings nicht. In diesem Jahr wollen sie sich zwischendurch aber eine Auszeit nehmen und sich die Konzerte von Placebo und Casper ansehen.

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