Leseförderung in Aegidienberg Für jedes Kind ein Bücher-Rucksack

AEGIDIENBERG · Zum achten Mal fand in der katholischen öffentlichen Bücherei Sankt Aegidius in Bad Honnef-Aegidienberg die Leseheld-Aktion statt. Die Treffen unter dem Motto "Unsere fünf Sinne" machten den Kindern Lust aufs Lesen.

Ein Abenteuer mit Buchstaben – und am Schluss erhielten alle Kinder ihren „Ritterschlag“ als Lesehelden. Die katholische öffentliche Bücherei Sankt Aegidius führte die mittlerweile achte Leseheld-Aktion durch. Diesmal stand das Projekt, das Lesemotivation und Lesespaß bei Kindergartenkindern fördern soll, unter dem Motto „Unsere fünf Sinne“.

An fünf Mittwochvormittagen wurden zwölf Kinder aus dem benachbarten katholischen Familienzentrum vom Büchereiteam um Leiterin Monika Jostes abgeholt, um im Lesetempel das nächste Leseabenteuer zu bestehen. Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Fühlen – unter diesen Begriffen wurde Literatur ausgesucht.

Wissen kindgerecht vermittelt

Der große Leseheld der Aegidienberger Bücherei im Marienhaus ist Heinz Döring. Seit Jahren übernimmt er bei dieser Aktion das Vorlesen von Geschichten, die er selbst auswählt. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Christel, denn mit dem Vorlesen allein ist es nicht getan. An allen Lese-Vormittagen wurde auch Wissen vermittelt, die Kinder bastelten und malten, waren selbst kreativ. Spiele draußen und im Pfarrzentrum standen ebenso auf dem Programm, um die Pänz in Bewegung zu bringen. Und kleine Snacks und Getränke durften auch nicht fehlen.

Kinder testen den Geschmackssinn mit Eis

Beim Thema Schmecken erwartete die Teilnehmer eine besondere Überraschung, die Heinz und Christel Döring ausgeheckt hatten. Im benachbarten Café wurden den Kindern die Augen verbunden und sie durften bei einem Test die verschiedenen Eissorten herausschmecken – Vanille, Schoko oder Erdbeere? Ein dickes Eis spendierte ihnen Caféhaus-Chefin Heike Schlimbach obendrein.

Stolz waren die Kleinen auch, als sie sich ein Buch zum Ausleihen auswählen und in einem Rucksack mit der Aufschrift „Leseheld“ für eine Woche nach Hause mitnehmen durften. Auch ein Elternbrief war beigefügt, der auf die Bedeutung des Lesens und Vorlesens gerade auch durch die Eltern hinwies. Den Rucksack durften die Kinder behalten.

Bildungsministerium fördert den Leseheld

Und am Abschlusstag dieser Lese-Aktion, die vom Bundesministerium für Bildung gefördert und vom Borromäusverein entwickelt wurde, gab es für jedes Kind eine Leseheld-Urkunde und kleine Geschenke wie Stirnleselampe oder Reflektoren, die alle im Rucksack verstaut wurden, bevor Leseheld Döring die kleinen Leseratten wieder ins Familienzentrum zurückbrachte.

Bücherei-Chefin Jostes hofft, dass der Spaß am Buch die Kinder künftig oft in die Bücherei führt, um sich Lektüre auszuleihen.

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