Bündnis 90/Die Grünen Gabriele Clooth-Hoffmeister kandidiert zum dritten Mal in Bad Honnef

Bad Honnef · Zum dritten Mal nach 1999 und 2004 wirft die 62-Jährige Gabriele Clooth-Hoffmeister bei den Kommunalwahlen am 13. September ihren Hut in den Ring und kandidiert als Bürgermeisterin für Bündnis 90/Die Grünen in Bad Honnef.

 Gabriele Clooth-Hoffmeister

Gabriele Clooth-Hoffmeister

Foto: Frank Homann

Der Blick und die Weite: Wenn Gabriele Clooth-Hoffmeister eine Pause vom Arbeitsalltag braucht, geht sie gerne ein paar Schritte von ihrem Wohnhaus in Rhöndorf hinunter an den Rhein. „Ich mag die besondere Atmosphäre am Wasser – zu jeder Jahreszeit“, sagt sie. „Wir haben das Glück, da zu leben, wo andere Urlaub machen.“ Zum dritten Mal nach 1999 und 2004 wirft die 62-Jährige bei den Kommunalwahlen am 13. September ihren Hut in den Ring und kandidiert als Bürgermeisterin für Bündnis 90/Die Grünen in Bad Honnef. „Ich habe Respekt vor dieser Aufgabe. Aber ich werde sie sehr gerne tun.“ Warum hat sie sich dazu entschlossen? „Ich bin für eine klare Sprache bekannt“, sagt Clooth-Hoffmeister. „Aber man kann nicht nur kritisieren und dann den Menschen keine Alternative anbieten. Ich bin froh, ein Gegenpol zu setzen.“

Durchsetzungsvermögen hat die promovierte Physikerin zeit ihres Lebens unter Beweis gestellt: in der Schule als einziges Mädchen im Mathe- und Physikleistungskursus, später während des Physikstudiums oder im Berufsleben als Unternehmensberaterin. „Da ernst genommen zu werden, war nicht immer leicht “, sagt sie in der Rückschau. „Doch ich wollte mich nie verbiegen.“ Das klassische Mann-Frau-Denken sei ihr ohnehin nie zu eigen gewesen: „Ich sehe die Menschen und fokussiere mich auf die Sachthemen.“

Empathie und Verständnis für die Menschen „jeglichen Einkommens“ sind Punkte, die ihr derzeit in der Stadt zu kurz kommen. Die Einführung der Parkplatzgebühren am Freibad nennt sie als Beispiel. Oder etwa beim Thema Klimaschutz die Pläne am Stadtgarten: „Wir sollten dankbar sein für alles Grün, das es hier gibt.“ Klimaschutzzonen und Klimaneutralität bis 2030: Das wären einige der Ziele für eine Bürgermeisterin Clooth-Hoffmeister. Zudem eine Lobby für die Jugend und mehr Wertschätzung für das Bürgerengagement. „Wir haben hier so viele Menschen, die sich sehr im Vereinsleben engagieren“, sagt Clooth-Hoffmeister, die selbst im Selhofer Karneval aktiv ist. „Das ist ein großes Pfund für eine Stadt.“

Als Naturwissenschaftlerin suche sie immer Lösungen: „Ich versuche das Gesamte und alle Eventualitäten zu bedenken“, sagt sie. Und: „Ich bin eher Optimist als Pessimist.“

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