Entsorgungskosten der Stadt Bad Honnef Gartenabfälle schädigen die Natur

BAD HONNEF · Gartenabfälle dürfen nicht in der Natur entsorgt werden, weil sie sich massiv negativ auf ökologisch wichtige Lebensräume von Tieren und Pflanzen auswirken. Darauf weist die Stadtverwaltung Bad Honnef hin.

Die Grünabfälle setzen beim Verrottungsprozess Nährstoffe frei, die den Gehalt des Bodens verändern. Pflanzen, die nährstoffarme Böden benötigen, sterben dadurch. Das Sickerwasser schädigt das Grundwasser. Insbesondere durch den oft in dichten Lagen wild abgekippten Rasenschnitt wird die natürliche Bodenvegetation regelrecht erstickt. Dabei können die Grünabfälle als Rohstoffe kompostiert und zur Humusversorgung, Düngung und Gartenpflege genutzt werden. Wenn größere Mengen anfallen, vergibt die Rhein-Sieg-Abfallgesellschaft Abholtermine über die Hotline 02241/306444.

Grünabfälle können an die Kompostanlagen in Eitorf und Swisttal selbst angeliefert werden, wobei eine Entsorgungskarte benötigt wird. Kleine Mengen müssen Biotonnennutzer nicht anmelden. Wie gehabt, können bis zu drei Bündel Grünschnitt neben der Biotonne zur Abfuhr bereitgelegt werden.

Zudem bieten viele RSAG-Sackverkaufsstellen Bio-Beistellsäcke für Grünabfälle an, mit deren Kauf die Abholung und Entsorgung bezahlt werden. Die Säcke werden am Leerungstag für Biotonnen mitgenommen. Die Säcke dürfen 35 Kilo wiegen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wilde Müllablagerungen sind keine Kavaliersdelikte. Die Kosten für die Aufnahme und Entsorgung des wilden Mülls im Stadtgebiet Bad Honnef betrugen 2012 11 000 Euro. Deshalb sollten die Bürger mithelfen, die Flut der abgelagerten Abfälle einzudämmen.

Hinweise an den Fachdienst Sicherheit und Ordnung, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef, Telefon 02224/184151, Fax 02224/184137, E-Mail: gerrit.schoene-warnefeld@bad-honnef.de.

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