Bad Honnefer "aktion weltkinderhilfe" Geld für einen Kleinbus und ein neues Dach

BAD HONNEF · Der Besuch von Angelika Ehrle auf dem Hagerhof ist fast schon so etwas wie eine Tradition. Zum vierten Mal konnten Gudula Meisterjahn-Knebel, Stiftungsvorstand der "aktion weltkinderhilfe", und Geschäftsstellenleiterin Karina Rohskothen einen Scheck an die Gründerin des Kinderzentrums "Deepam" in der südindischen Stadt Auroville überreichen.

 Eine großzügige Spende erhält Angelika Ehrle (M.) aus den Händen von Karina Rohskothen (l.) und Gudula Meisterjahn-Knebel.

Eine großzügige Spende erhält Angelika Ehrle (M.) aus den Händen von Karina Rohskothen (l.) und Gudula Meisterjahn-Knebel.

Einen wahrlich dicken Scheck: 33.000 Euro stellt die Honnefer Hilfsaktion dem Projekt, in dem Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung professionell und liebevoll betreut werden, zur Verfügung.

Dass der Scheck diesmal besonders üppig ausfiel, hat gute Gründe, so die Organisatoren. In Auroville wurde dringend ein neuer Kleinbus benötigt, um die Kinder zum Therapiezentrum fahren zu können und wieder nach Hause zu bringen.

Außerdem wird der Bus für Großeinkäufe gebraucht, denn in "Deepam" werden inzwischen rund 100 Kinder von einem Team trainierter und gut ausgebildeter Mitarbeiter individuell umsorgt. Babys und Kleinkinder kommen mit ihren Angehörigen ambulant zur Physio-, Sprach- oder Ergotherapie.

Auch das Dach des Zentrums musste nach den schweren Unwettern der letzten Jahre repariert werden, berichtete Angelika Ehrle. Alle Dachbalken wurden ausgetauscht. Und es wurden Solarpanels eingebaut. Mit dem vierten Scheck an "Deepam" hat die "aktion weltkinderhilfe" jetzt insgesamt 73.000 Euro an das Projekt ausgezahlt. Eine lohnende Investition, wie Meisterjahn-Knebel bei der Übergabe betonte, denn in den ärmeren Ländern bedingten Armut und Behinderung einander.

"80 Prozent der Menschen mit Behinderung leben von weniger als einem Euro pro Tag", so Meisterjahn-Knebel. Gleichzeitig hätten aber 20 Prozent der ärmsten Menschen auf der Welt eine Behinderung. Gerade die Kinder seien besonders betroffen. Meisterjahn-Knebel: "Deshalb sind Einrichtungen wie 'Deepam' so wichtig und werden von der 'aktion weltkinderhilfe' gefördert."

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