Vielbefahrene Kreuzung Gemeinderat plädiert gegen Kreisel am Windhagener Ortseingang

Windhagen · Um eine für die nächsten Jahrzehnte tragfähige und alle zufriedenstellende Lösung für die Verkehrskreuzung am Windhagener Ortseingang zu finden, müssen noch einige weitere Untersuchungen angestellt werden. Das ist das Ergebnis der jüngsten Beratungen des Windhagener Ortsgemeinderates.

 Linksabbiegerspuren sollen auf der Reinhard-Wirtgen-Straße in Richtung Ortsmitte und in Richtung Hallerbach angelegt werden.

Linksabbiegerspuren sollen auf der Reinhard-Wirtgen-Straße in Richtung Ortsmitte und in Richtung Hallerbach angelegt werden.

Foto: GA

Schon im Jahr 2011 hatte der Gemeinderat sich mit der Neugestaltung des Knotenpunktes Vierwinden am Windhagener Ortseingang beschäftigt. Danach hatte das Planungsbüro Boss und Kröll aus Neustadt mehrere Varianten ausgearbeitet und jeweils die Vor- und Nachteile für eine erneute Beratung penibel aufgelistet.

"Vielerorts, wo sehr großzügige Platzverhältnisse dies möglich machen, ist ein entsprechend großer Kreisverkehr als die erwiesenermaßen beste Kreuzungslösung anzusehen", teilte Windhagens Erster Beigeordneter Helmut Wolff jetzt mit. Aber: "An dieser Kreuzung mit zusätzlichem Seitengefälle zur Hallerbacher Straße hin ist das Problem so nicht zu lösen."

Außerdem sei unbedingt zu berücksichtigen, dass die Kreuzung täglich von vielen Lastwagen befahren wird, von denen die meisten vom oder zum Gewerbebetrieb Wirtgen fahren. Für lange Lastzüge wie Tieflader seien normale Kreisverkehre eher hinderlich. Marion Kröll vom Planungsbüro Boss und Kröll hatte dem Gemeinderat mehrere modifizierte Varianten vorgelegt.

Dabei kristallisierte sich in der Beratung heraus, dass eine geringfügig veränderte Version der schon im vergangenen Sommer vorgelegten "Variante 3 a" vom Rat als beste Kompromisslösung angesehen wird. Diese Variante beinhaltet eine Linksabbiegerspur auf der Reinhard-Wirtgen-Straße jeweils in den Windhagener Ort und in Fahrtrichtung Hallerbach.

Für die Umsetzung wären 425.000 Euro im Haushalt bereitzustellen. Denn obwohl beide Straßen Kreisstraßen sind, beteiligt sich der Kreis Neuwied nicht an den Kosten der Maßnahme.

Da durch die Linksabbiegerspur aus beiden Richtungen die Reinhard-Wirtgen-Straße insgesamt breiter wird, rückt für Fahrzeuge aus Rottbitze die rechte Fahrspur näher an das dortige Firmengelände Wirtgen heran. Eine Gabionenstützwand muss verstärkt werden. Windhagens Bürgermeister Josef Rüddel hatte in Verhandlungen vorab erreichen können, dass die Mehrkosten - rund 60.000 Euro - vom Unternehmen Wirtgen übernommen werden.

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