„Die Insel“ Hans Hatterscheid unterschreibt Pachtvertrag

BAD HONNEF · Am Mittwoch unterzeichneten Bürgermeister Otto Neuhoff und Gastronom Hans Hatterscheid den Pachtvertrag die Gaststätte auf Grafenwerth. Der Biergarten öffnet provisorisch schon ab dem 1. Juli, wohingegen das Restaurant bis Mai 2020 saniert wird.

 Bei der Unterzeichnung des Pachtvertrags für das Inselcafé: (v. l.) Holger Heuser (Erster Beigeordneter), Hans Hatterscheid und Otto Neuhoff.

Bei der Unterzeichnung des Pachtvertrags für das Inselcafé: (v. l.) Holger Heuser (Erster Beigeordneter), Hans Hatterscheid und Otto Neuhoff.

Foto: Frank Homann

Demnächst gehen die Bad Honnefer nicht nur auf die Insel Grafenwerth, sondern auch in die Insel. Denn künftig sollen Restaurant und Biergarten den Namen „Die Insel“ tragen. Gestern unterzeichneten Bürgermeister Otto Neuhoff und Gastronom Hans Hatterscheid den Pachtvertrag über zehn Jahre mit der Option auf Verlängerung von zweimal fünf Jahren für die Gaststätte auf Grafenwerth. Und die Tinte war noch nicht trocken, als Projektentwickler Frank Grabow und Markenentwickler Daniel Sanjuan die Pläne vorstellten. Vorab: Der Biergarten wird provisorisch ab 1. Juli dieses Jahres geöffnet, das Restaurant, das rundum saniert werden muss, soll Anfang Mai 2020 starten.

„Ich freue mich, dass wir Hans Hatterscheid, den Bad Honnefer Gastronom schlechthin, an unserer Seite haben“, betonte Neuhoff. Die etwas schwierige Vorgeschichte sei Vergangenheit. „Jetzt richten wir den Blick nach vorn. Mit Hans Hatterscheid und seinem Team haben wir das gut gelöst“, so das Stadtoberhaupt. Es gehe nicht einfach nur um die Verpachtung einer Immobilie und das Aufstellen eines Bierwagens, sondern um die Insel als Aushängeschild Bad Honnefs mit dieser Restauration, die pünktlich zum Beethovenfest 2020 mit im Boot sein soll.

Hatterscheid bedankte sich für das Vertrauen, das die Stadt in ihn setzt. Und obwohl äußerlich gelassen, waren seiner Stimme Aufregung und wohl auch eine Spur Ergriffenheit anzumerken. „Das wird eine Supersache“, sagte der Gastronom, der bereits das Restaurant „Anleger 640“ und den Biergarten „RheinAir“ betreibt, die von der RheinMeile GmbH verwaltet werden – wie künftig auch „Die Insel“. Hatterscheid: „Ich habe den Traum der RheinMeile.“

2020 soll der erste Bauabschnitt fertig sein

Deshalb war der Honnefer bei der Ausschreibung der Stadt im vergangenen Jahr auch unter den zahlreichen Bewerbern und in der engeren Wahl. Der Rat hatte sich zunächst aber für zwei auswärtige Kandidaten entschieden, die beide indes kurzfristig absprangen. Als Ersatzmann fühle er sich aber nicht, unterstrich Hatterscheid gestern. Und Otto Neuhoff bekräftigte: „Das waren für mich gleichwertige Angebote. Die RheinMeile GmbH ist eine sehr gute Option, eine sehr gute und belastbare Lösung. Es ist ein großer Vorteil, einen Player vor Ort zu haben. Wir haben relativ kurzfristig den Vertrag zustande gebracht. Im Mai 2020 werden wir sehen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.“ Dann soll auch der erste Bauabschnitt der Neugestaltung der Inselspitze abgeschlossen sein.

Das 1953 errichtete Gebäude bleibt erhalten. Sanjuan: „Wir möchten die Tradition pflegen und das Konzept aus den Gegebenheiten entwickeln, nichts Neues bauen.“ Der Wintergarten in Richtung Biergarten wird überdacht, sodass ein weiterer Raum entsteht. Die Küche von Restaurant und Biergarten wird klar getrennt. Der Zugang zum Lokal soll prominenter angelegt werden, dort, wo jetzt die kleine Terrasse ist. Auch der Biergarten erhält ein anderes Entrée.

Innen soll der Gast eine robuste Patchwork-Einrichtung mit originellen Details vorfinden. Der Biergarten wird einen „Chillfaktor“ erhalten, sprich: Es wird auch Liegestühle geben. „Unser Publikum wird eine weite Spreizung haben.“ Thematisch passende Events sind geplant, „auch gern mit der Stadt“. Neuhoff: „Wir werden eine deutlich verbesserte Qualität im Vergleich zur Vergangenheit haben, aber den ursprünglichen Charakter des Hauses erhalten.“

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