Gerichtsverhandlung in Königswinter Hausverwalter zweigt Gelder ab

Siebengebirge · Ein Hausverwalter aus Bonn soll von Konten einer Bad Honnefer Wohnungseigentümergemeinschaft 85.900 Euro auf sein eigenes Konto abgezweigt haben. Dieser ist aber nur bereit, 75.000 Euro zurückzuzahlen.

 Ein Hausverwalter muss sich vor dem Gericht in Königswinter verantworten.

Ein Hausverwalter muss sich vor dem Gericht in Königswinter verantworten.

Foto: dpa (Symbolfoto)

Weil er Gelder einer Wohnungseigentümergemeinschaft in Bad Honnef auf sein eigenes Konto überwiesen haben soll, fand sich am Freitag ein Bonner Hausverwalter vor dem Amtsgericht in Königswinter wieder.

Während er einräumt, 75.000 Euro zu Unrecht von den Konten der Gemeinschaft abgebucht zu haben, will er die übrigen 10.900 Euro nicht zurückzahlen. Hierbei handle es sich um Versicherungsprämien, die der Verwalter gegenrechnen und in Abzug von der Gesamtschuld bringen will. Warum er das Geld abzweigte, sagte der Mann nicht.

Letztendlich setzte sich der Anwalt der Wohnungseigentümer mit seinem Antrag auf ein Teilanerkenntnisurteil durch, wonach der Hausverwalter 75.000 Euro plus Zinsen zahlen muss. Am 23. September wird weiterverhandelt.

Ob womöglich weitere WEG betroffen sind, ist noch unklar. Fest steht, dass der Staatsanwaltschaft mehrere Anzeigen gegen den Bonner vorliegen.

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