Unterstützung für die Menschen in der Ukraine „Help Force Honnef“ fährt Ende März erneut in die Grenzregion der Ukraine

Bad Honnef · Zum achten Mal haben Ehrenamtliche der „Help Force Honnef“ Spenden an die ukrainisch-slowakische Grenze gebracht, um Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet zu helfen. Und die nächste Fahrt ist schon in Vorbereitung.

Das Foto entstand bei einer der vorherigen Übergaben der Spenden, die die Helfer aus Bad Honnef in Uzhorod zur weiteren Verteilung übergeben haben.

Foto: HFH

Müde, aber zufrieden kehrten Anna-Maria und Wolfgang Heuchel und Carolin Dißmann am späten Mittwochabend von der achten Hilfsfahrt der „Help Force Honnef“ nach Bad Honnef zurück. Etwa 3.000 Kilometer in vier Tagen lagen hinter den Piloten dieser Fahrt. Der wesentliche Teil der Hilfsgüter – Verbandsmaterial, Sanitätsbedarf und Medikamente, Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Schokolade sowie acht Rollstühle - wurde der Caritas in Kosice übergeben.

Die Caritas Kosice in der Ost-Slowakei stellt in enger Zusammenarbeit mit der Caritas Uzhorod in der West-Ukraine eine reibungslose Weiterverteilung sowohl an ukrainische Flüchtlinge in der Slowakei, als auch Kriegsgeschädigte und Binnenflüchtlinge in der Ukraine sicher, teilt die ehrenamtliche Hilfsaktion, die seit Meuestem ein Verein ist, mit. Die Caritas trage auch Sorge dafür, dass die Medizin- und Sanitätsprodukte aus Bad Honnef an das Krankenhaus in Uzhorod in den nächsten Tagen bestimmungsgemäß weitergeleitet werden. Das Krankenhaus sei über die Ankunft der Hilfsmittel informiert.

Neunter Hilfstransport ist bereits in Vorbereitung

Ein anderer Teil der Hilfslieferung – vor allem eine große Menge an Babyartikeln, von Bad Honnefer Schülern gesammelte Kamelle und Fußbälle des Honnefer Fußballvereines (HFV) – sei derweil zur Kinderbetreuung des HotSpot Michalovce gebracht worden. Diese Einrichtung der Unicef werde neben dem Krankenhaus Uzhorod in besonderer Weise von der Help Force aus Honnef unterstützt. Flüchtlingskinder aller Altersstufen und ihre Begleitpersonen, in aller Regel ihre Mütter, werden dort durch ausgebildete Erzieher und Therapeuten betreut. Viele Kinder und Jugendliche seien traumatisiert, sie erhielten psychologische Hilfe.

Neunter Hilfstransport ist in Vorbereitung

,,Die Dankbarkeit der Menschen lässt sich kaum in Worte fassen,’’ so der neu gewählte Vorsitzende der Help Force Honnef, Wolfgang Heuchel. ,,Es ist nicht nur die Dankbarkeit für die Hilfsgüter selbst, sondern auch dafür, dass wir ihnen in fast auswegloser Situation das sichere Gefühl über ein Jahr hinweg geben konnten, dass die Honnefer sie nicht vergessen. Das möchte ich sehr gerne an die Menschen in Honnef, die Unternehmen, den Einzelhandel, Vereine, an alle, die uns unterstützen weitergeben.‘‘

Mit der achten Hilfsfahrt ist das Engagement alles andere als beendet. Die neunte Hilfsfahrt der HFH startet bereits am 18. März. Auch dafür werben die Mitglieder um Unterstützung und informieren rechtzeitig über Spendensammlungen.