Hockey-Familienfest in Bad Honnef Hockey-Club feiert unter Palmen
BAD HONNEF · Dreieinhalb Tonnen Sand karrten die Hockey-Spieler für den Beach-Club herbei, eine Cocktailbar unter Palmen und eine Bühne für die Band "Drops" wurde aufgebaut. Auf dem Rasenplatz gab es Segway-Parcours und ein Mini-Air-Hockey-Feld. Ein Spiel ohne Grenzen fand statt.
Die Mitglieder des Hockey-Clubs Bad Honnef (HCH) können eben nicht nur mit ihren Schlägern dem Ball nachjagen, sondern auch ordentlich feiern. Der Anlass: 50 Jahre Hockey-Club.
Es kamen sogar Ehemalige aus Brüssel und Nicaragua und von Hamburg bis zum Bodensee. Archivar Heinz-Dieter Plag präsentierte in einem Zelt Zeitungsausschnitte, Fotos und Dokumente aus den fünf Jahrzehnten - und die Besucher hatten großen Spaß, in den historischen Unterlagen zu stöbern und sich einstiger Ereignisse zu erinnern.
Von den Anfängen mit Familie Schavoir, in deren Garten die ersten Übungen stattfanden, bis hin zum Bau des Platzes oder des Aufbaus einer eigenen Abteilung für Bogenschützen wurde Interessierten die Entwicklung des Vereins präsentiert.
HCH-Vorsitzender Harald Wegener dankte dem Jubiläumsteam mit Planer Joachim Kikillus sowie seinen Mitstreitern Heinz-Dieter Plag und Marion Limmer für ihren Einsatz. Der HCH-Chef würdigte das Engagement seiner Vorgänger.
So habe durch immensen Einsatz des ehemaligen Vorsitzenden Ralf Vieregge der neue Platz schuldenfrei gebaut werden können, der dann mit einem Spiel des Honnefer Teams gegen die Nationalmannschaft eingeweiht wurde. Wegener erwähnte auch Erfolgstrainer Armin Püschel, unter dessen Leitung der HCH bis in die zweithöchste Liga kletterte.
Auch etliche Vertreter der Honnefer Sportvereine waren gekommen. Der TV Eiche spendierte den Auftritt seines Spielmannszuges. Und Bürgermeister Otto Neuhoff gratulierte. "Es geht weiter, davon bin ich überzeugt. Viele junge Leute machen hier mit. Der Hockey-Club ist ein lebendiger Club - mit dem Willen weiterzumachen."
Möglicherweise gebe es Veränderungen, spielte das Stadtoberhaupt auf die Überlegung an, den HCH-Platz zu Bauland zu machen und mit dem Erlös die Sporthalle an der Menzenberger Straße zu sanieren und im Stadion einen Kunstrasenplatz anzulegen.
"Mein Versprechen: Die Stadt wird dem HCH verbunden bleiben. An der Stadt und dem Bürgermeister soll es nicht scheitern, dass der Verein eine mindestens so glorreiche Zukunft wie Vergangenheit hat."
Es sei legitim, dass der Verein, dem die Stadt das Grundstück günstig überlassen habe, sein Areal mit dem selbstgebauten Clubhaus behalten möchte. Nach einer Lösung soll gesucht werden, die diesem Wunsch nahekommt, unterstrich der Bürgermeister. Von diesen Überlegungen bekamen die Hockey-Kinder, die sich auf dem Air-Feld tummelten, nichts mit. Sie hatten einfach nur Spaß beim großen Geburtstagsfest.
