Versammlung der Karnevalsgesellschaft Honnefer KG Halt Pol stellt die Majestäten

BAD HONNEF · Die KG Halt Pol startet am 5. November in die Jubiläumssession. Die Karnevalsgesellschaft kann ein sehr reges Vereinsleben vorweisen.

 Der Vorstand mit Ralph Schilken (v.l.), Jörg Pütz, Dirk Schneider und Frank Fander hat die Weichen für das Jubiläum gestellt.

Der Vorstand mit Ralph Schilken (v.l.), Jörg Pütz, Dirk Schneider und Frank Fander hat die Weichen für das Jubiläum gestellt.

Foto: Roseitha Oschmann

Lediglich eine Handvoll Halt Pöler weiß Bescheid. Aber es dauert nicht mehr so lange, bis das Geheimnis gelüftet wird: Am 5. November wird die offizielle Kürung der neuen Siebengebirgs-Tollität oder auch der Tollitäten ab 14 Uhr im Kursaal-Foyer stattfinden. Und die älteste Karnevalsgesellschaft Bad Honnefs, die KG Halt Pol, stellt die Majestäten diesmal. KG-Präsident Jörg Pütz sagte auf der Jahreshauptversammlung im Weinhaus Steinbach zu den Mitgliedern: „Bis dahin könnt Ihr weiter raten, wer es sein wird.“ Nur eine Personalie ist bereits bekannt: Dirk Schneider, der zweite Vorsitzende, wird Prinzenführer.

Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte der Festausschuss Siebengebirge der KG Halt Pol grünes Licht erteilt, nachdem sie wegen ihres 144-jährigen Jubiläums beantragt hatte, den Regenten für das ganze Siebengebirge in der Session 2017/18 zu stellen. Die Feier-Formel lautet: „100 plus 4x11!“ Vor der Kürung besuchen die Karnevalisten die Messe in der Selhofer Pfarrkirche und stellen den Jubiläumsorden im Kursaal-Foyer vor. Am 2. Januar ist Einzug in der Hofburg, am 3. Januar erfolgt die Proklamation. Da sind die Halt Pöler bereits in bester Feierlaune. Denn: Für Silvester laden sie zu einer Kostümparty ins Weinhaus Steinbach ein.

Das Motto dieser Session: „Jetzt geht’s los!“ - Die Halt Pöler sind eben nicht mehr aufzuhalten und freuen sich schon auf den Siebengebirgszug durch Bad Honnef. „Im Jubiläumsjahr wollen wir wieder durch die Fußgängerzone ziehen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, sagte Jörg Pütz. Und: „Jedes Mitglied ist gefordert, unsere Siebengebirgs-Tollität(-en?) mit durch die Session zu tragen.“ Was die Sitzungen anbelangt: „Unser Literat Jens Wilke hat bereits ein wirklich würdiges Jubiläumsprogramm zusammengestellt.“

Mehr als nur Karneval

Das Vereinsleben beschränkt sich aber nicht nur auf Karneval. Das wurde bei Jörg Pütz‘ Jahresbericht deutlich. Familientag mit Tour nach Bruchhausen, der Stammtisch auf der Aranka, Oktoberfest, die Hääre- und die Madämmche-Tour nach Köln, das Sankt-Martins-Fest am Hontes, das Paveier-Weihnachtskonzert, die Marktschau, die Kölsche Messe, die Mädchen- und Prunksitzung aber auch die Teilnahme an allen Zügen hob Jörg Pütz heraus. Ein wichtiger Punkt: das Hontes. Nachdem die Sanierungsmaßnahmen des Vereinsheims abgeschlossen wurden, läutet die Glocke auch wieder und der Glockenturm leuchtet. Die Idee, das Hontes in rot-weiß-blaues Licht zu setzen, wurde zunächst auf Eis gelegt. Pütz: „Wir werden nach dem Jubiläum einen Wirtschaftsplan erstellen und darin auch die Investition für die Beleuchtung in Höhe von 3000 Euro unterbringen.“

Apropos Finanzen. Schatzmeister Ralph Schilken teilte mit, dass die KG Halt Pol den Erlös aus dem Benefizkonzert in Höhe von 4000 Euro an den Stadtjugendring gespendet hat. Für 4000 Euro wurde ein neuer Elferratswagen gekauft. „Diese Mittel wurden komplett aus Spenden erbracht“, sagte er.

Jörg Pütz dankte seinem Vorstand, auch den Frauen, Kindern und Jugendlichen für die tatkräftige Unterstützung. Ehrenpräsident und Ehrenvorsitzender Juppi Pütz beantragte die Entlastung des Vorstands. „Es läuft hervorragend. Der Vorstand arbeitet in einer Art zusammen – das ist sensationell.“ Und einstimmig folgten die Mitglieder diesem Antrag. Einige Wahlen standen turnusgemäß an: Schriftführer Frank Fander wurde in seinem Amt bestätigt, ebenso machen Jens Wilke als Literat und Beisitzer sowie Tom Schneider als Beisitzer weiter. Als Kassenprüfer agieren Andreas Scheermesser und Kersten Schneider; Ersatz ist Heinrich Beth.

In gewohntem Tempo konnte Jörg Pütz nach exakt 30 Minuten mit einem dreifachen „Halt Pol“ die Sitzung beenden. „Halt Pol bliev widder jeck“, meinte der Präsident und Vorsitzende der KG, die 2024 bereits das nächste Jubiläum hat – ihr 150-jähriges Bestehen.

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