Erfolgreiche Blühsaison Initiative ist mit Blumenaktionen in Bad Honnef zufrieden

Bad Honnef · Die Macher der Blumenaktionen in Bad Honnef setzen ihr Engagement trotz Corona auch in diesem Jahr fort. Die Bilanz fällt positiv aus.

 Die Weihnachtsbeleuchtung am Kreisel an der Linzer Straße ersetzt in der dunklen Jahreszeit die Blumenarrangements in Bad Honnef.

Die Weihnachtsbeleuchtung am Kreisel an der Linzer Straße ersetzt in der dunklen Jahreszeit die Blumenarrangements in Bad Honnef.

Foto: Frank Homann

Für die Initiative Wirtschaft für Bad Honnef gehört es zum guten Ton: Einmal im Jahr laden die Macher der Blumenampeln und der Krokuspflanzungen auf immer mehr Flächen in der Stadt ihre Unterstützter ein, um auf das blühende Bad Honnef anzustoßen. Traditionell geschieht dies dann, wenn die Blumenbouquets an den Einfallstoren der Stadt während der dunklen Jahreszeit durch leuchtende Kugeln ersetzt sind. In diesem Jahr machte Corona dem Zusammensein einen Strich durch die Rechnung. Dabei gibt es auch 2021 allen Grund, Danke zu sagen für eine erfolgreiche Blühsaison, so Diether Habicht-Benthin im Namen der Initiative. Auch in diesem Jahr konnte das Engagement fortgesetzt und sogar ausgeweitet werden.

200.000 Krokusse in die Erde gesetzt

Dass die Pandemie der Unterstützung und dem Zuspruch keinen Abbruch getan hat, erklärt sich Habicht-Benthin so: „Gerade in Zeiten wie diesen freuen sich die Menschen doch über Lichtblicke.“ Neben Unterstützern wie dem Bundesverband Garten- und Landschaftsbau, der Bad Honnef AG, der Bürgerstiftung Bad Honnef sowie der Stiftung der Kreissparkasse oder weiteren Großpaten des Blumenbandes wie Hit-Markt, Edeka Klein, Hupperich und Westhoven und der Rheinbesitz GmbH & Co. KG bilden die „kleinen“ Spender eine wichtige Säule der Aktionen. „Sie sind für uns auch wichtige Multiplikatoren, sie zeugen von der positiven Resonanz in der Bevölkerung.“

Vor Habicht-Benthin liegt ein Plan des Reitersdorfer Parks. An der Straße Sankt Göddert sind schon 200.000 Krokusse in die Erde gesetzt. Schraffierte Flächen zeigen: Im Park rund um die Burgruine ist noch jede Menge Raum für das „blaue Wunder“, wie es zum Beispiel am Neuen Friedhof oder rund um den „Schlafenden Löwen“ im Stadtpark an der Alexander-von-Humboldt-Straße schon die Blicke auf sich gezogen hat. Was unter anderem die Verantwortlichen der Evangelischen Kirchengemeinde derart überzeugte, dass sie ein eigenes Stück Wiese an der Erlöserkirche bepflanzen ließen und ihre Mitglieder mit eigenen Krokuszwiebeln bedachten. 70.000 weitere Zwiebeln waren es allein in Aegidienberg, 200.000 im Park Reitersdorf an Sankt Göddert.

Grundschulen beteiligen sich

400.000 Krokusse wurden in Summe 2021 in die Erde gebrach – 150 pro Quadratmeter, so laut Habicht-Benthin die Pflanznorm, macht also umgerechnet mehr als 2500 Quadratmeter der Frühlingsblüher. In sieben Jahren Krokuspflanzung wurden bereits an die zwei Millionen Krokusse gepflanzt, mit einer speziellen Pflanzmaschine, aber auch mit kleinen Händen: In jedem Jahr beteiligen sich die Grundschulen an der Aktion. Die Kinder schwärmen als Nachwuchsgärtner aus und lernen im Unterricht alles über die Frühlingsblüher und ihre Bedeutung, zum Beispiel für Insekten.

„Kontinuität“ sei ein Pfund, mit dem auch die Blumenaktion punkte, so Habicht-Benthin. Das Jahresbudget, das stets als Spende eingeworben werden muss, beträgt allein hier rund 16.500 Euro. Pflanzen, Kübel an- und abhängen, gießen und düngen: Vom Frühjahr bis zum Herbst duldet das keine Pause. „Einmal gießen für alle an die 200 Blumenkübel, das sind 300 Euro. Die Blumen sind ein positiver Imagefaktor.“ Und davon profitiere die ganze Stadt.

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