Insel Grafenwerth Inselcafé öffnet am kommenden Wochenende wieder

BAD HONNEF · Derzeit wird geschrubbt, die Stühle werden aufgestellt und am kommenden Samstag, 15. März, soll es dann richtig losgehen: Das Inselcafé auf der Insel Grafenwerth und der Biergarten werden wieder öffnen - auch wenn die Stadt Bad Honnef als Eigentümerin Pächter Hermann Nolden gekündigt und eine Räumungsklage angestrengt hat.

Wie berichtet, hatte die Stadt Ende 2012 Nolden, zu diesem Zeitpunkt seit gut 26 Jahren Pächter des Cafés, zum 31. Dezember 2013 gekündigt. Der Gastronom war dagegen vorgegangen, schon deshalb, weil ihm eine Absichtserklärung der Stadtverwaltung vom Sommer 2012 vorlag, den Pachtvertrag über den 1. Januar 2014 hinaus zu verlängern. Die Politik wollte es dann anders, der Vertrag wurde gekündigt. Aber laut Nolden war die Kündigung nicht fristgerecht eingegangen.

Nachdem ein Schlichtungsergebnis, das unter der Moderation des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes zwischen Stadtverwaltung und Pächter ausgehandelt worden war, keine Zustimmung im Stadtrat fand, sprechen inzwischen die Anwälte miteinander. Denn da Nolden zum 1. Januar 2014 nicht ausgezogen war, strengte die Stadt ihrerseits eine Räumungsklage an.

Wann es zu einem Gütetermin vor Gericht kommen wird, ist laut Hermann Nolden noch völlig unklar. "Ich gehe davon aus, dass ich weiter einen Pachtvertrag habe. Und daher plane ich, am 15. März zu eröffnen. Die Vorbereitungen für den Saisonstart laufen bereits seit einiger Zeit auf Hochtouren."

Für Gäste geöffnet sein soll das Inselcafé in diesem Jahr wieder täglich ab 12 Uhr bis in den Abend hinein, unabhängig vom Wetter. "So wie es immer war - mit Ausnahme des vergangenen Jahres, wo wir aus betriebswirtschaftlichen Gründen schon mal häufiger geschlossen hatten", sagt Nolden. Der Biergarten soll ebenfalls ab 12 Uhr geöffnet sein - allerdings sei man hier natürlich vom Wetter abhängig.

Er wünsche sich, dass in die Sache etwas Ruhe einkehrt, besonders, da eine gerichtliche Entscheidung vor der Kommunalwahl unwahrscheinlich sei. Und danach müsse man dann weitersehen. "Wichtig ist doch, dass im Sommer alle auf der Insel gemeinsam Fußball gucken und feiern können", meint Nolden.

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