Rhein-Klinik erhält 457.000 Euro Klinik in Bad Honnef baut die Digitalisierung weiter aus

Bad Honnef · Die Digitalisierung stellt auch Kliniken vor technische und auch wirtschaftliche Herausforderungen. Die Rhein-Klinik in Bad Honnef erhält jetzt einen Zuschuss aus dem Zukunftsprogramm Krankenhäuser, um die begonnene Digitalisierung weiter voranzubringen.

Die Rhein-Klinik in Bad Honnef erhält Geld aus dem Krankenhauszukunftsfonds.

Die Rhein-Klinik in Bad Honnef erhält Geld aus dem Krankenhauszukunftsfonds.

Foto: Rhein-Klinik/Ulla Emig

Gute Nachrichten für die Rhein-Klinik in Bad Honnef: Die Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Evangelischen Johanneswerks an der Luisenstraße erhält eine Finanzspritze in Höhe von 457 000 Euro. Das Geld fließt nach Bad Honnef aus dem Zukunftsprogramm Krankenhäuser, das vom Bund und den Ländern gemeinschaftlich finanziert wird. „Das ist eine wertvolle Unterstützung, über die wir natürlich sehr froh sind“, so Ludger Greulich, Geschäftsleiter der Rhein-Klinik, auf GA-Anfrage. Das Geld diene dem weiteren Aufbau der Digitalisierung.

In einer Pressemitteilung begrüßte Jonathan Grunwald (CDU), Landtagsabgeordneter für Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim, Wachtberg und die Hennefer Obergemeinde, das Ja zur Förderung der Rhein-Klinik in Bad Honnef, die diese laut Greulich im vergangenen Jahr beantragt hatte und zu der nun der offizielle Bescheid aus dem Ministerium für Arbeit und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen vorliegt.

Die fortschreitende Digitalisierung biete große Chancen und sei unzweifelhaft eine Zukunfstaufgabe auch für Kliniken, so Greulich. „Wir starten da natürlich nicht bei null“, so Greulich. Es gebe eine Vielzahl an Projekten, die Digitalisierung voranzubringen, so der Geschäftsleiter. Ganz konkret werde es zum Beispiel mit Spracherkennungssystemen für Ärzte und Therapeuten, die das Berichtswesen zeitlich und organisatorisch vereinfachen. Auch ein digitales Patientenportal, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, ein digitales Medikationsmanagement und insgesamt intelligente Planungssysteme gehörten zum Portfolio.

Digitales Patientenportal

Unter dem Strich werde die „immer aufwändigere Administration auf dem Krankenhaussektor“ vereinfacht, so Greulich. Mit dem Zuschuss aus dem Zukunftsprogramm Krankenhäuser sei es freilich nicht getan. Verbunden mit der Finanzspritze sei ein zusätzliches Invest in Höhe von weiteren 225 000 Euro, eventuell mit Unterstützung aus anderen Fördertöpfen oder aber aus Eigenmitteln. Die Digitalisierung umzusetzen, sei somit nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich eine Herausforderung, der man sich aber gerne stelle, so Greulich.

„Die Förderung für die Rhein-Klinik ist ein wichtiges Zeichen für den Gesundheitsstandort Bad Honnef – eine stärkere Digitalisierung der Krankenhäuser leistet einen erheblichen Beitrag zur Entlastung des Personals, das dadurch mehr Zeit für die Betreuung der Patienten erhält“, betont Grunwald. Die Förderung basiere auf dem Gesetz für das Zukunftsprogramm Krankenhäuser, das insbesondere Investitionen in der Digitalisierung sowie der IT- und Cybersicherheit im Blick habe. Sogenannten Plankrankenhäusern in Nordrhein-Westfalen stünden rund 893 Millionen Euro zur Verfügung. Rund 623 Millionen Euro steuere der Bund bei, 270 Millionen Euro das Land Nordrhein-Westfalen.

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