Ausstellung in Bad Honnef Kunstraum am Rathausplatz zeigt Werke von Mo Kilders

Bad Honnef · Zum zweiten Mal ist Mo Kilders mit ihren Werken im Kunstraum in Bad Honnef zu Gast - und nimmt die Betrachter mit „Days like this“ auf eine Reise zu schönen Erinnerungen.

 Momentaufnahmen, die an schöne Augenblicke erinnern: Werke von Mo Kilders sind im Kunstraum in Bad Honnef zu sehen.

Momentaufnahmen, die an schöne Augenblicke erinnern: Werke von Mo Kilders sind im Kunstraum in Bad Honnef zu sehen.

Foto: Gabriela Quarg

Es gibt Bilder, die nicht nur schön anzuschauen sind, sondern dabei auch richtig gut tun - weil sie uns an Augenblicke erinnern, an die wir gerne zurückdenken: den erfrischenden Sprung ins kristallklare Nass an einem schönen Sommertag, den Spaziergang am Strand, mit nackten Füßen direkt am Flutsaum entlang. Man schaut die Bilder an und scheint, die Seeluft riechen, das Wasser auf der Haut spüren und das Rauschen der Wellen hören zu können. Künstlerin Mo Kilders hat „Days like this“ - Tage wie diese - auf Leinwand festgehalten und lässt den Betrachter an Momenten teilhaben, in denen Menschen ganz im Einklang mit sich und der Welt sind. Zu sehen sind ihre Arbeiten zurzeit im Kunstraum am Rathausplatz.

„Summer in the City“ und „Schwimmerinnen“ sind Motive

Die Kölner Künstlerin ist keine Unbekannte in Bad Honnef. Bereits vor drei Jahren hat sie mit einer Ausstellung im Kunstraum begeistert. „Es ist auch eigentlich nicht üblich, dass wir eine Künstlerin innerhalb von wenigen Jahren zweimal zu Gast haben“, so Cornelia Nasner vom Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef.

Doch der Beirat des Vereins habe einstimmig entschieden, „dass wir die Werke von Mo Kilders gerne noch einmal hier sehen wollen, weil es einfach tolle Bilder sind, die super in unseren Kunstraum hineinpassen“. Gezeigt werden nicht nur Arbeiten aus der Reihe „Summer in the City“, sondern auch aus den Werkzyklen „Schwimmerinnen“ und „Strandläufer“.

Alles, was auf den Bildern zu sehen ist, hat die Künstlerin selbst erlebt und wahrgenommen. Für die Strandbilder zum Beispiel war sie stundenlang mit der Kamera am Strand unterwegs, bis Lichteinfall und Wasserstand perfekt waren und die Sonne faszinierende Spiegelbilder der Spaziergänger auf den noch nassen Sand zauberte. Momente wie diese hält die Künstlerin zunächst als Foto fest, um sie später mit Pinsel und Farbe auf Leinwand zu übertragen.

Spiegelungen im nassen Sand

Dabei lässt die auch immer Raum für Zufälligkeiten - Personen kommen hinzu oder werden weggelassen, Bewegungen werden nur angedeutet oder nicht zu Ende ausgeführt. Kilders selbst bezeichnet ihre Bilder als eine Mischung aus Planung und Zufall. „Bewegung, Farben, Licht und Spiegelung sind mir mindestens so wichtig wie die realistische Darstellung“, sagt sie.

Vor allem die Spiegelung ist der eigentliche Hauptakteur. Sie sorgt dafür, dass der Betrachter den Eindruck gewinnt, selbst vor Ort und Teil des Geschehens zu sein. „Es sind Momentaufnahmen voller Sinneseindrücke“, beschrieb es Museumspädagogin Irina Wistoff bei der Vernissage. „Wir erleben reale Momente, reale Personen, reale Orte.“ Doch nicht die reale Abbildung sei wichtig, vielmehr gehe es der Künstlerin darum, „die Essenz des Moments sichtbar und erfahrbar werden zu lassen“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort