Johannes Remmel: Das haben Sie gesagt. Die Landesgartenschau wäre natürlich die Krönung für Bad Honnef.

Würden Sie die Bewerbung unterstützen?

Remmel: Mein Ministerium nimmt die Bewerbungen entgegen. Eine Jury wird entscheiden. Es zählt die Fachlichkeit. Ich bin da nur der "Grüß-August". Eine Einmischung wäre auch nicht fair. Die Erfahrung war jedoch bisher: Auch wenn es beim ersten Mal mit der Bewerbung nicht geklappt hat, der Impuls ist dann da und es klappt beim zweiten Anlauf. Das ist ein Prozess, der eine Kommune nach vorne bringt.

In Bad Honnef engagieren sich bereits Bürger für die Laga. Ist das hilfreich?

Remmel: Es wird relativ hoch bewertet, wenn es für die Bewerbung viel Unterstützung aus der Bevölkerung gibt.

Von Winzer Pieper gab's für Sie eine Rebe. Wo werden Sie den Weinstock pflanzen?

Remmel: Den Steilhang habe ich schon zu Hause in Siegen. Der bekommt nun eine erste Rebe. Als Privatmann dürfte ich 99 Stöcke haben. In meiner Heimatstadt soll es laut Aufzeichnungen schon vor Jahrhunderten Weinbau gegeben haben.

Dann könnten Sie am Drachenfels ein Praktikum absolvieren?

Remmel: Ein bisschen gelernt habe ich schon von meinem Schwiegervater, der kannte sich mit diesen Dingen aus.

Ist das Ihr erster Besuch am Drachenfels?

Remmel: Hier im Weinberg ja, oben war ich schon einmal.

Aber Sie kennen den Wein?

Remmel: Ich verschenke ihn gern. Persönlich mag ich am liebsten den Guerilla-Wein, der hat eine besondere Note.