Johannes-Kirmes in Bad Honnef Letztmals eröffnet Wally Feiden das Traditionsfest
BAD HONNEF · Ganz schön schwierig, die Balance zu halten. Die Jugendlichen hatten dennoch eine Menge Spaß auf dem Taumler, der auf dem Kirchplatz aufgebaut ist. Die Kleineren zogen eher das Karussell oder das beliebte Entenangeln vor. Am Fronleichnamstag eröffnete Bürgermeisterin Wally Feiden die traditionelle Johannes-Kirmes.
Giuseppe Minneci, der Wirt der Traditionsgaststätte "Markt 3" und König der Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft von 2010, spendierte ein Fässchen Kirmeskölsch, Feiden zapfte die ersten Gläser und stieß mit den Besuchern an. "Ich hoffe, dass die Kinder viel Freude haben. Ich fuhr früher mit meinen Kindern zur Honnefer Kirmes als Belohnung für ihre Zeugnisse", sagte die Aegidienbergerin.
Neben einigen Kommunalpolitikern waren etliche Sebastianus-Schützen sowie Pfarrer Bruno Wachten zur Eröffnung gekommen. Wally Feiden, die letztmals als Bürgermeisterin die Kirmes eröffnete: "Ich wünsche mir, dass sich die Stadt gut entwickelt. Alles, alles Gute! Zum Wohle!" Und sie hatte sodann auch eine Aufgabe für den kommenden Stadtchef. Die Johanneskirmes benötige ein bisschen Schwung, aber das wolle sie ihrem Nachfolger überlassen. Am ersten Tag der Kirmes war der Besuch eher verhalten.
"Uns fehlt der Autoscooter", sagte Organisatorin Ilka Hannemann von der Stadtverwaltung. "Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr einen bekommen, der schmaler ist als das Vorgängermodell, das für Bad Honnef zu breit war." Wegen gesetzlicher Vorschriften muss der Bereich zwischen Marktplatz und Fußgängerzone unverbaut bleiben, so wirkt die Kirmesbudenstadt etwas auseinandergezogen. Karl-Heinz Dißmann, Fraktionschef des Bürgerblocks, berichtete, es gebe mancherorts Kirmesvereine ausschließlich für die Organisation der Kirmes.