Kunst-Auktion in Bad Honnef Löwenburgschule versteigert Werke von Schülern und Profikünstlern

BAD HONNEF · "140 Euro, 145 Euro, 150 Euro - wer bietet mehr für dieses wunderschöne Bild von Alfred Kreutzberg?" Hände reckten sich nach oben. Beim Schulfest an der Löwenburgschule war die Auktion mit Werken des Malers Alfred K. M. Kreutzberg und der Grafikdesignerin Carmen Fibranz ein Höhepunkt.

 Kleine Künstler der Löwenburgschule zeigen stolz ihre Werke, die zugunsten der Schulhofgestaltung verkauft wurden.

Kleine Künstler der Löwenburgschule zeigen stolz ihre Werke, die zugunsten der Schulhofgestaltung verkauft wurden.

Foto: Werner Melsbach

Die Festgesellschaft auf dem Schulhof schaute gebannt zu Auktionator Steve Pope, dem Vater eines Schülers, der auf der Treppe stand und so die Bieter gut im Blick hatte. Ein Bild nach dem anderen brachte er so "unter den Hammer".

Fee Fibranz, Tochter der Grafikerin und Schülerin der Löwenburgschule, hielt ein Werk nach dem anderen mit ausgestreckten Armen hoch. Kreutzberg hatte drei kleine und drei große Bilder gestiftet, Carmen Fibranz drei Arbeiten. "Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten..." Lehrerin Ulla Burdick bot eifrig mit und holte sich ihr Wunschbild nach Hause. Auch Ilka Petraglia, die Vorsitzende des Fördervereins, lag mit etlichen Mitbietern im Wettstreit um ein Motiv, bis der Zuschlag erfolgte.

Das Geld der Auktion fließt in die Gestaltung des Schulhofs. Der Verein der Freunde und Förderer der Löwenburgschule hat durch Fachleute einen Plan erarbeiten lassen, der eine Seillandschaft und ein Baumstamm-Mikado vorsieht. Hier sollen sich die Kinder in den Pausen bewegen und entspannen können. Nachmittags wird das Spielfeld allen Kindern zur Verfügung stehen. 25 000 Euro kostet das Projekt, für das schon Geld zurückgelegt wurde. Nach Möglichkeit soll im Sommer der Umbau in Angriff genommen werden.

Nicht nur die großen Künstler, sondern auch die kleinen der Löwenburgschule hatten eifrig gebastelt und gemalt, um den Spartopf weiter zu füllen. Unter dem Motto "Große Kunst aus kleinen Händen" verkauften sie beim Schulfest ihre hübschen Werke. Bilder hingen auf Wäscheleinen, Bastelarbeiten wurden auf langen Tischen präsentiert: Oster- und Schmuckkarten, Lesezeichen, gefilzte Taschen oder selbstgezogene Kerzen. Schüler gingen mit Regenschirmen mit der Aufschrift "Walking Museum" und angeklammerten Arbeiten herum.

Eine Gartenbaufirma hatte Blumen zum Verkauf gestiftet. Mütter stellten für die Cafeteria selbst gebackenen Kuchen und herzhafte Leckereien bereit. Alkoholfreie Cocktails wurden gemixt.

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