Tag der offenen Tür Markus Höller führt die Windhagener Feuerwehr

WINDHAGEN · Die Windhagener Feuerwehr präsentiert sich am Tag der offenen Tür mit neuer Führung und neuem Einsatzfahrzeug.

 Frohe Gesichter, bekränztes Fahrzeug: Wehrleute und Politiker feierten Übergabe des HLF 10 und Dienstantritt von Markus Höller.

Frohe Gesichter, bekränztes Fahrzeug: Wehrleute und Politiker feierten Übergabe des HLF 10 und Dienstantritt von Markus Höller.

Foto: Vogel

Neue Köpfe und neues Gerät standen am Sonntag im Mittelpunkt beim Tag der offenen Tür bei der Windhagener Feuerwehr. Genauer gesagt richteten sich alle Augen auf die neue Wehrführung um Markus Höller sowie auf ein nagelneues Einsatzfahrzeug, das feierlich eingesegnet wurde.

Aus nächster Nähe konnten sich die zahlreichen Gäste um Asbachs Verbandsbürgermister Lothar Röser, Ortsbürgermeister Josef Rüddel und Asbachs Wehrleiter Rainer Scheer das "HLF 10" ansehen. Die Abkürzung steht für "Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug". Dabei handelt es sich um einen über 220 000 Euro teuren und zwölf Tonnen schweren Laster, der mit vielen Gerätschaften ausgerüstet ist, die Feuerwehrleute im Ernstfall brauchen.

Die Palette reicht von einer zehn Bar starken Pumpe über einen pneumatischen Lichtmast mit LED-Scheinwerfer bis hin zu einer Schleifkorbtrage und einem Rettungsrucksack. Mit dem neuen HLF 10 kann die Windhagener Feuerwehr nun endlich ein altes Löschfahrzeug ausrangieren, das bereits seit 19 Jahren im Einsatz ist, erklärte der neue Wehrführer Markus Höller.

Für den war der Sonntag ebenfalls ein besonderer Tag. Schließlich übernahm Höller die Amtsgeschäfte von seinem Onkel Rudi Höller. Der 50 Jahre alte Rudi Höller kann auf 24 Jahre Einsatz in der Wehrführung zurückblicken, von denen er 13 Jahre lang als Feuerwehrchef tätig war.

Neben dem neuen Wehrchef Markus Höller, der bislang Stellvertretender Wehrführer war, wurde Andreas Wegner als Höller neuer Stellvertreter verpflichtet.

Kurz gefragt

Anlässlich seines Dienstantritts sprach Axel Vogel mit Windhagens neuem Wehrführer Markus Höller.

Herr Höller, Redner lobten auf dem Tag der offenen Tür, dass die Windhagener Feuerwehr inzwischen wieder gut aufgestellt ist. Sehen Sie das auch so?

Markus Höller: Auf jeden Fall. Ende der 90er Jahre hatten wir unsere härtesten Zeiten, als wir 13 Mitglieder zählten. Heute sind wir doppelt so viele, also 26 Aktive. Auch unsere Infrastruktur und Ausrüstung hat sich von Grund auf verändert. Bis zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses 2008 waren wir in einer Garage untergebracht und verfügten nur über ein 14 Jahre altes Fahrzeug, das jetzt ausgemustert wurde. Neben dem HLF 10 sind wir jetzt mit zwei weiteren Einsatzfahrzeugen ausgerüstet: einem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser und einem Mehrzweck-Transportfahrzeug.

Wie ist es um die Mannschaft bestellt?

Höller: Aus meiner Sicht sehr vielversprechend: Anders noch als vor etwa 20 Jahren, wo viele Aktive aus Altersgründen ausgeschieden sind, haben wir jetzt eine sehr junge Wehr. Der Altersdurchschnitt beträgt etwa 30 Jahre. Außerdem sind die Kameraden sehr gut ausgebildet.

Wo wollen Sie Akzente setzten?

Höller: Ich will mich dafür einsetzen, dass unsere Feuerwehrmitglieder noch besser ausgebildet werden, damit wir zukünftig über eine noch leistungskräftigere Wehr in Windhagen verfügen können. Dabei soll natürlich der Spaß am Ehrenamt Feuerwehr und die Freude daran, anderen Menschen in akuter Not zu helfen, nicht zu kurz kommen.

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