Besuch vom Mittelrhein Mittelrhein-Weinkönigin besucht Anbaugebiet in Rhöndorf

Rhöndorf · Die 50. Mittelrhein-Weinkönigin ist auf Tour durch die Anbaugebiete „ihres“ Bezirks. Dabei führt ihr Weg die Weinhoheiten auch in den nördlichsten Teil, nach Rhöndorf.

 Einen Spaziergang durch die Weinberge machen die Weinköniginnen und Prinzessinnen beim Treffen in Rhöndorf.

Einen Spaziergang durch die Weinberge machen die Weinköniginnen und Prinzessinnen beim Treffen in Rhöndorf.

Foto: Frank Homann

Landrat Sebastian Schuster war sichtlich erfreut, in Rhöndorf ganz besondere Gäste begrüßen zu können: „Es ist mir eine Ehre, solch hochgestellte Persönlichkeiten zu Gast zu haben“, wandte er sich an die deutschen Weinprinzessinnen Carolin Hillenbrand und Julia Böcklein, die in Begleitung der 50. Mittelrhein-Weinkönigin, Marie Dillenburger, und deren Prinzessinnen Johanna-Sophie König und Wiebke Nohr zu Besuch gekommen waren. Angekündigt war zwar auch das Kommen der Deutschen Weinkönigin Angelina Vogt, sie war aber wegen einer Erkrankung verhindert.

Unmittelbar am Fuße des Drachenfelses genossen die Majestäten den Blick hoch auf die Steillagen der Rhöndorfer Weinberge. „Unsere Weinhoheiten touren derzeit durch die Anbaugebiete des Mittelrheins, nun wollten sie einmal den nördlichsten Teil unseres Anbaugebietes kennenlernen“, erklärte Stefan Jedele, Geschäftsführer des Vereins Mittelrhein-Wein. Er dankte den Siebengebirgswinzern Bernd Blöser, Felix Pieper und Karl-Heinz Broel sowie Elisa de Sousa, Rhöndorfer Weinkönigin, für ihre Gastfreundschaft.

Dillenburger zeigte sich begeistert ob der Schönheit des Siebengebirges. „Ich bin das erste Mal in Rhöndorf und es gefällt mir wirklich gut. Ich komme von der Loreley und habe mich hier angesichts der Steillagen direkt heimisch gefühlt“. Die Weinkönigin stammt aus einer alteingesessenen Winzerfamilie. „Ich bin sogar mit einem kleinen Tröpfchen Wein getauft worden, das ist bei uns Tradition“, so Dillenburger. Die Besuche in „ihrem“ Anbaugebiet seien wegen Corona erst jetzt möglich. Die Amtszeit der Weinhoheiten wird daher auch um ein Jahr verlängert, weil Winzerfeste und Krönungszeremonien abgesagt wurden.

„Wir haben hier absolute Spitzenweine“, zeigte sich Peter Profittlich, stellvertretender Bürgermeister von Bad Honnef, stolz. „Bad Honnef ist eine liebenswürdige Stadt und wo die Reben wachsen, da ist das Leben“, sagte Profittlich. Das nördlichste Weinanbau Deutschlands sei Rhöndorf indes nicht mehr, merkte Profittlich an: „Da hat uns wohl das Gebiet Saale-Unstrut den Rang abgelaufen“.

Die örtlichen Winzer sind mit dem Wachstum der Reben in diesem Jahr zufrieden. Der Regen im Juli habe den Trauben gut getan, erklärte Blöser. „Bis jetzt sieht alles gut aus“, bestätigte Pieper. Die Lese sei etwa Anfang September zu erwarten. „Früher haben wir im Oktober geerntet“, so Blöser. Doch die Klimaerwärmung bringe eine frühe Blüte und entsprechend auch eine frühere Einfuhr der Trauben.

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