Zur Hilfsbereitschaft in Bad Honnef Nachhaltige Hilfe

Das ist schon beeindruckend: Die Bürger standen am Montag in Bad Honnef Schlange, um für Flüchtiglinge zu spenden. In Oberpleis waren die Menschen nicht nur neugierig, wer da als neue Nachbarn in die Paul-Moor-Schule eingezogen sind, sie wollten auch etwas über die Schicksale der Asylbewerber wissen - und helfen.

Es mag Vereinzelte im Siebengebirge geben, die die Flüchtlinge nicht vor ihrer Haustüre wollen, aber sie sind, glücklicherweise, in der Minderzahl. Das ist die gute Nachricht. Doch auch wenn die Bürgermeister im Kreis gestern zunächst das Signal aussandten, sie wären an der Grenze ihrer Kapazitäten angelangt - auf Dauer wird auch der Rhein-Sieg-Kreis weitere Menschen aufnehmen müssen.

Das machen die Bilder, die uns jeden Tag erreichen, deutlich. Flüchtlinge, die zu uns kommen, haben ein Recht auf ein Dach über dem Kopf, auf Versorgung und Betreuung. Die Kommunen werden auch weiterhin alles daran setzten, das zu gewährleisten. Und sie werden den Menschen, trotz aller Schwierigkeiten, das Gefühl geben, willkommen zu sein.

Auch deshalb bedarf es nicht nur der Unterstützung der Bevölkerung unter dem Eindruck der schrecklichen Bilder vom Mittelmeer, sondern einer nachhaltigen Hilfe. Die Menschen im Siebengebirge werden auch das schaffen.

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