Informationstafeln im Siebengebirge Nächste Woche sollen alle Wege beschildert sein

SIEBENGEBIRGE · So mancher Wanderer stand in den vergangenen Tagen ein wenig orientierungslos im Wald. Der Grund: die neue Wegebeschilderung im Siebengebirge.

 So sehen die Infotafeln im Siebengebirge aus. Manche sind noch nicht komplett.

So sehen die Infotafeln im Siebengebirge aus. Manche sind noch nicht komplett.

Foto: Archiv: Frank Homann

Denn die alten Steine wurden bereits gesäubert und damit die Streckeninformationen entfernt - die neuen runden Hinweistafeln sind aber längst noch nicht überall eingesetzt. Doch das soll sich bald ändern, so Christoph Rüter vom Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises.

"Die Arbeiten in Königswinter sind bis auf einige entlegene Stellen weitgehend abgeschlossen. Und wir hoffen, dass wir Ende nächster Woche auch in Honnef alle Scheiben eingesetzt haben."

Eigentlich war das "Unternehmen Beschilderung" minutiös geplant. "Doch dann hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagt Rüter. "Erst war es so nass, dass man mit den Geräten gar nicht in den Wald kam. Zudem hatten wir mit dem Frost zu kämpfen."

So verzögerten sich die Arbeiten um zwei Wochen. Und gerade, als die "maximale Lücke" beim Austausch bestand, sei das Wetter dann plötzlich toll geworden und die Menschen in den Wald geströmt. "So etwas lässt sich nicht planen."

Wer an diesem Wochenende unterwegs ist, wird vor allem in Honnef noch "führungslos" sein. "Ich würde empfehlen, nur Wege zu gehen, die man kennt."

Wer andere Strecken gehen will, "der sollte vielleicht auf Rheinsteig oder Bergischen Weg zurückgreifen". Denn diese Strecken seien weiterhin gekennzeichnet. "Dort, wo die Zeichen auf den Steinen waren und somit ebenfalls entfernt wurden, haben wir daneben Pflöcke mit dem Logo eingeschlagen." Außerdem rät er eine Wanderkarte mitzunehmen, "das müsste reichen".

Ebenfalls angebracht wird derzeit die sogenannte Basismarkierung. Dabei handelt es sich um rote (Wanderweg) und gelbe (hier dürfen auch Radfahrer fahren) Dreiecke.

Sie werden in der Regel an Bäumen angebracht, aber auch an den Steinen - und zwar an jeder Kreuzung. "Dann erkennt der Wanderer und der Radler, welche Wege er benutzen darf. Und Wege ohne ein Zeichen dürfen dann nicht mehr betreten werden", erklärt Rüter. Diese Arbeiten dauerten aber noch etwas länger.

Ebenfalls in der Endphase befinden sich die Arbeiten an den neuen Wandertafeln sowie an der neuen Wanderkarte für das Siebengebirge.

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