Schmetterlingsfreundlicher Schulgarten Naturschutzbund zeichnet Honnefer Löwenburgschule aus

BAD HONNEF · Kinder der Grundschule betätigten sich als Gärtner und machten das Schulgelände zum Paradies für Insekten. Bei einem Wettbewerb des Nabu NRW erhielten sie dafür einen Preis.

Die Löwenburgschule kann sich mit Fug und Recht Schmetterlingsparadies von Bad Honnef nennen. Der Naturschutzbund (Nabu) NRW zeichnete die Grundschule für ihren „Schmetterlingsfreundlichen Garten“ aus.

Eine entsprechende Plakette für das Schulgebäude samt Urkunde nahmen Schulleiter Martin Wilke und einige Schüler von einer Nabu-Abordnung aus der Landeshauptstadt in Empfang.

Unter dem Titel „Zeit der Schmetterlinge“ hatte der Nabu in Nordrhein-Westfalen zum Wettbewerb um den schmetterlingsfreundlichen Garten aufgerufen. Und so gründete sich im vergangenen Schuljahr unter Anleitung eines Schülervaters die AG „Insektenschutz“.

Eigens eine AG gegründet

Zwölf Kinder der dritten und vierten Klassen gestalteten dann den Garten der Schule, auf dass er zum Tummelplatz für Schmetterlinge und andere Insekten werde. Einen Teil der Rasenfläche vor dem Schulgebäude verwandelten sie in eine Wildblumenwiese. Sie legten außerdem im hinteren Bereich zwei Beete an und bepflanzten sie mit Stauden und Kräutern.

Es sei eine ziemlich schwere Arbeit gewesen, den harten Boden für die neuen Beete aufzulockern, erzählte Tom aus der jetzigen 4 a. Umso besser konnten Schafgarbe, Sonnenhut, Johanniskraut, Minze, Schmetterlingsflieder und blühende Kräuter wie Oregano wachsen und gedeihen. „Wir haben täglich gegossen“, berichtete Tom. Nester für Ohrenkneifer und Insektenhotels wurden für den Schulhof gebaut.

Auch Florian, Maren und Letizia waren dabei, als sich Sarah Bölke, Projektkoordinatorin von „Zeit der Schmetterlinge“, Anke Valentin, Vorsitzende der Nabu-Stiftung NRW, und Birgit Simon vom Nabu Rhein-Sieg die Ergebnisse der Gärtnerarbeit anschauten. Die Dokumentation, die die AG der Löwenburgschule eingereicht hatte, begeisterte sie.

Jetzt blüht zwar nichts mehr, aber die Kinder versicherten, dass ihr Schulhof in diesem Jahr ein wahrer Tummelplatz für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen war. Florian berichtete: „Wir hatten sogar tagsüber Nachtfalter hier. Das ist sehr selten.“ Und während die Großen den Schulgarten herrichteten, züchteten die Erst- und Zweitklässler Schmetterlinge, die sie dann in ihrem Paradies aussetzten.

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