Rhöndorfer Tal Neue Auel-Hütte eingeweiht

BAD HONNEF · Holzwürmer hatten an dem "Haus im Wald" ganze Arbeit geleistet. Die tragenden Säulen waren im unteren Bereich ziemlich faul. Eine sechseckige Konstruktion ersetzt nun die marode Vorgängerin. Ehrenamtliche des VVS halfen tatkräftig.

 Im Rhöndorfer Tal wurde die neue Auel-Hütte eingeweiht.

Im Rhöndorfer Tal wurde die neue Auel-Hütte eingeweiht.

Foto: Frank Homann

Etwas mehr als 50 Jahre gab die Auel-Hütte im Rhöndorfer Tal Wanderern bei Regen oder Gewitter ein Dach überm Kopf. Wer nun vom Waldfriedhof in Richtung Löwenburg geht, findet einen nagelneuen Ersatz vor.

Hans-Peter Lindlar, der Vorsitzende des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS), weihte zusammen mit Honnefs Vizebürgermeister Peter Profittlich und den Erbauern die Auel-Hütte der zweiten Generation ein. Die sechseckige Konstruktion steht am Rand einer Lichtung haargenau auf dem Platz der Vorgängerin.

Gerhard Müller, Georg Bohl und Bernd Schell vom Trupp der ehrenamtlichen Helfer des VVS hatten zunächst den Altbau abgerissen, das Holz verbrannt und die Teerpappe vom Dach als Sondermüll entsorgt. Die Tischlerei Hoitz aus Oberdollendorf baute dann das neue "Waldhotel" für Spaziergänger auf.

Auch Ferdinand Hoitz, seine Schwester Doris und drei Mitarbeiter waren bei der kleinen Feier dabei. Die Hütte besteht aus heimischen Hölzern und ist druckimprägniert, so dass sie gegen die Einflüsse durch Witterung und Schädlinge geschützt ist. Außerdem steht sie auf feuerverzinkten Pfosten, das Holz hat auf diese Weise keinen Erdkontakt. Der Boden der Hütte erhielt auf dem Kiesgrund des Vorgängermodells noch eine Lava-Stein-Schicht.

Peter Profittlich dankte den Akteuren auch im Namen des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf. Der VVS-Chef unterstrich die Bedeutung von Schutzhütten und hoffte, dass die Hütte vom Vandalismus verschont bleibt.

Allerdings: In der kurzen Zeit zwischen Fertigstellung und Einweihung hatten Unbekannte darin bereits ein Feuer gemacht. "Schmierereien an den Wänden nehmen wir schon gar nicht mehr zur Kenntnis", sagte Müller. "Aber es kommt vor, dass Bretter herausgerissen und verfeuert werden." In den vergangenen beiden Jahren wurden bereits die Brücken- und die Guillaume-Hütte erneuert.

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