Landwirte treffen Staatssekretär "Ohne Bauern kein Naturschutz"

Kreis Neuwied · Die rund 350 Landwirte im Kreis Neuwied beantragen 125 Agrarumweltmaßnahmen; von den Betrieben im Kreis wirtschaften bereits 57 Betriebe nach den Richtlinien der Ökologischen Wirtschaftsweise.

Weitere 49 Landwirte bewirtschaften ihr Grünland extensiv, neun nehmen an den angebotenen Ackerbauprogrammen teil. Zahlen, die bei einem Treffen auf dem Betrieb der Familie Thomas Wilsberg in Asbach-Oberplag genannt wurden.

Mehr als 90 Landwirte aus dem Kreis, darunter Kreisbauernverbandsvorsitzender Ulrich Schreiber, nahmen an dem Gedankenaustausch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, teil.

Der Kreis Neuwied ist reich an Grünland

Ein Hauptthema waren die Agrarumweltmaßnahmen und Antragsverfahren zum Einstieg in die Ökologische Wirtschaftsweise. Gerade der grünlandreiche Kreis Neuwied mit den oftmals nur extensiv zu bewirtschaftenden Flächen profitiere von der Förderung, sagte der Erste Beigeordnete des Kreises, Achim Hallerbach.

Ohne das Engagement der Landwirte und die finanzielle Unterstützung durch die Agrarumweltmaßnahmen würden viele Hanglagen und Bachauen nicht mehr bewirtschaftet. Naturschutz und Landwirtschaft gehörten zusammen. "Echten Fortschritt beim Natur- und Artenschutz erreichen wir nur gemeinsam mit der Landwirtschaft und nicht gegen sie."

In seinem Grußwort unterstrich Peter Bleser die gesellschaftliche Verantwortung, den landwirtschaftlichen Betriebsnachfolgern Planungssicherheit für ihre Zukunft zu geben.

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