DRK Bad Honnef Ortsverein bedankt sich für 800 Stunden ehrenamtliche Arbeit

BAD HONNEF · Zur traditionellen Blutspenderehrung hatte der DRK-Ortsverein Bad Honnef gestern Mittag ins Siegfried-Westhoven-Haus eingeladen. Willkommen heißen konnte die Leiterin der Blutspendeabteilung, Brigitte Waßmann, neben den verdienten Mehrfachspendern lediglich den Stadtbrandmeister Torsten Budde, da offensichtlich alle übrigen Honoratioren der Stadt wegen der festlichen Eröffnung des Aussichtsplateaus auf dem Drachenfels verhindert waren.

 Zufriedenstellende Bilanz: Das Bad Honnefer DRK-Team ehrt verdiente Blutspender.

Zufriedenstellende Bilanz: Das Bad Honnefer DRK-Team ehrt verdiente Blutspender.

Foto: Frank Homann

"Wir haben im Vorjahr acht Blutspendetermine durchgeführt, zu denen durchschnittlich 90 bis 100 Spender gekommen sind", erinnerte Waßmann in ihrer kurzen Begrüßungsrede. Obwohl im Bundesgebiet die Spendenbereitschaft durch Pearcing, Tätowierungen und Reisen in Länder mit gefährlichen Infektionskrankheiten, aber auch die Fähigkeit, zu spenden, gesunken sei, könne der Bad Honnefer Ortsverein dank zahlreicher Stammspender auf ein ausgeglichenes Ergebnis zurückblicken, resümierte sie zufrieden die Arbeit ihres 14-köpfigen Teams, das pro Jahr rund 800 Stunden ehrenamtliche Arbeit leistet.

"Damit Sie auch wissen, was nach der Spende mit Ihrem Blut passiert, haben wir uns einen Informationsfilm vom Blutspendedienst West besorgt", erklärte Waßmann. So erfuhren ihre Gäste etwa, dass schon seit Ende der 70er Jahre gespendetes Blut nicht mehr als Vollblut an die Patienten weitergegeben wird. Nach der Eingangskontrolle in den regionalen Blutspendezentren wird es dort vielmehr in seine wesentlichen Bestandteile aufgeteilt, die Erythrozyten genannten roten Blutkörperchen, die sogenannten Thrombrozyten, also Blutplättchen, und in das Blutplasma.

Der Bedarf an Blutkonserven steigt auf Grund der immer älter werdenden Bevölkerung und der Fortschritte in der modernen Medizin stetig an. So werden in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 3000 Erythrozyten-Konzentrate pro Werktag in den Kliniken und Arztpraxen abgerufen. Um diese Zahl abzudecken, müssen werktäglich durchschnittlich 3500 Menschen die DRK-Spendetermine wahrnehmen.

Bereits 75 Mal haben dies Veronika Dorten, Heinz-Norbert Schneider und Karl-Heinz Wehner getan. Ihr Goldjubiläum als Blutspender feierten am Sonntag Stadtbrandmeister Budde, Gerhard Gebhard, Werner Seifert und Monika Tiffe, während Thomas Baumann, Denissa Förtsch, Jutta Patterer, Gudrun Schulze, Inan Ünal und Elfriede Welter je 25 Mal beim Bad Honnefer DRK-Ortsverein Blut gespendet haben.

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