Reichenberger Straße in Bad Honnef Parken bleibt ein Reizthema

Bad Honnef · Mit der Parksituation an der Reichenberger Straße beschäftigte sich jetzt der Bad Honnefer Verkehrsausschuss. Nicht folgen mochte das Gremium allerdings dem Vorschlag der Verwaltung, an diesem stark frequentierten Schulweg versetzt angelegte Parkflächen zu markieren.

 Die Parksituation an der Reichenberger Straße soll von der Verwaltung erneut unter die Lupe genommen werden.

Die Parksituation an der Reichenberger Straße soll von der Verwaltung erneut unter die Lupe genommen werden.

Foto: Sülzen

Genauer gesagt: Noch nicht. Ob es doch noch dazu kommt, ist offen. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, die Situation erneut zu prüfen und gegebenenfalls mit den betroffenen Anwohnern zu erörtern.

Wie berichtet, lag dem Tagesordnungspunkt der Antrag einer Bürgerin zugrunde, die eine Änderung vor allem mit Blick auf die Sicherheit der Kinder angeregt hatte. Die Stadtverwaltung hatte sich die Situation daraufhin angeschaut, gemeinsam mit der Polizei. Ergebnis: Das Parken solle neu geregelt werden; analog zur Straße "Im Gier" sollten versetzt links und rechts am Fahrbahnrand Parkbuchten markiert werden.

Neu ist der Verwaltung das Thema bei weitem nicht, wie Gerrit Schöne-Warnefeld vom Ordnungsamt sagte: Immer wieder gebe es Beschwerden über die Parksituation. Verwaltungsmitarbeiter hätten dies schon mehrfach in Augenschein genommen, auch Kontrollen durchgeführt, Hinweise und Knöllchen verteilt.

Geändert habe sich nichts, und vor allem mit Blick auf die Durchfahrt von Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeugen sei das ein Problem. "Die Reichenberger Straße ist immer wieder Gegenstand der Diskussion", so Schöne-Warnefeld.

Und wird es noch ein wenig bleiben. Zu einem Beschluss durchringen mochte sich der Ausschuss nicht. Grund: Der Vorschlag der Verwaltung hatte Einsprüche von Anliegern zur Folge, die sich teils vehement gegen eine Änderung wandten, sogar mit juristischen Schritten drohten und vorgebliche Einzelinteressen anprangerten. Das Parken auf der Fahrbahn habe die Situation verschlimmert; eine Rückkehr zur bisherigen Praxis sei da besser, hieß es.

Schöne-Warnefeld aber machte klar: Das Parken auf den Gehwegen sei nie erlaubt oder geduldet gewesen. "Die Beschwerden über die Knöllchen können sie gerne bei uns im Rathaus einsehen", so auch Ordnungsamtsleiter Richard Thomas an die Adresse der Ausschussmitglieder. "Die Fahrer haben halt Angst um ihre Autos", so Schöne-Warnefeld. Das Thema soll erneut geprüft und dem Ausschuss wieder vorgelegt werden, so der einstimmige Beschluss des Ausschusses.

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