Interview mit Organisator des Parkfest "Parkfest heißt: Wenig Schlaf"

Bad Honnef · Ralf Rother, Motor der großen Party in Rheinbreitbach, spricht mit dem GA über Ablauf und Organisation des traditionelle Parkfest im Schatten der Oberen Burg.

 Pittoreske Kulisse: Festbesucher vor der Oberen Burg.

Pittoreske Kulisse: Festbesucher vor der Oberen Burg.

Foto: FRANK HOMANN

Ein Fest nicht nur für die Rheinbreitbacher soll es sein, das traditionelle Parkfest im Schatten der Oberen Burg. An diesem Wochenende geht es in die 34. Runde. Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen, damit die zweitägige Party mit ihrem kunterbunten Programm für Groß und Klein reibungslos über die Bühne gehen kann. Verantwortlich für die Planung und Durchführung zeichnet der Förderverein der Ortsvereine Rheinbreitbach. Mit dessem Vorsitzenden Ralf Rother sprach Gabriela Quarg.

Es tut sich schon kräftig was auf dem Festplatz. Wann haben die Aufbauarbeiten begonnen?
Ralf Rother: Der Aufbau beginnt immer eine Woche vorher, in diesem Jahr waren mehr als 60 Helfer vor Ort.

Das Parkfest ist ein Besuchermagnet. Was ist das Besondere an dieser Veranstaltung?
Rother: Die Besucher selbst, die vielen aktiven Vereine, die zahlreichen Attraktionen, das kulinarische Angebot, Live-Musik in stimmungsvoller Umgebung und vieles mehr.

Welche Idee steht hinter dem Fest? Wieso wurde es vor 34 Jahren ins Leben gerufen?
Rother: 1976 feierte Rheinbreitbach sein 1000-jähriges Bestehen, damals mit Unterstützung aller Ortsvereine. Die Feiern waren ein so großer Erfolg, dass daraus die Idee geboren wurde, jedes Jahr mit allen Vereinen gemeinsam ein Fest zu veranstalten.

Was sind die Höhepunkte des zweitägigen Festprogramms?
Rother: Die Höhepunkte sind für jeden Besucher individuell verschieden. Was für unsere Kleinen das Bungee-Trampolin ist, ist vielleicht für die Älteren die Musik der Blaskapellen. Jedes Jahr gibt es Neuerungen, auf die der Besucher gespannt sein darf.

Wie finanziert sich das Fest?
Rother: Viele Besucher, die viel verzehren, so zum Beispiel mehr als 100 selbst gebackene Kuchen, die von den Vereinen gespendet werden. In besonderem Maße auch durch unser Parkfest-Heft: in diesem Jahr 32 Seiten stark mit über 90 Anzeigen - nochmals Dank an alle Inserenten und Firmen, die unsere Ortsvereine unterstützen.

Mit im Boot sind insgesamt 14 Ortsvereine. Ist es nicht schwierig als Veranstalter alle unter einen Hut zu bekommen?
Rother: Nach so vielen Jahren der Zusammenarbeit bildet sich ein eingespieltes Team, mit dem es Spaß macht zu arbeiten.

Ein so großes Fest auf die Beine zu stellen, ist eine organisatorische Meisterleistung. Ohne ehrenamtliche Helfer geht da sicherlich gar nichts?
Rother: Ehrenamt heißt viel Arbeit, ohne Lohn, zum Wohl der Allgemeinheit. Ohne Unterstützung auf dieser Basis gäbe es das Parkfest nicht.

Der Sonntag startet bereits um 6 Uhr mit dem Flohmarktfrühstück. Ab wann werden sie auf den Beinen sein? Oder andersherum gefragt: Werden Sie und ihre Vereinskollegen überhaupt Schlaf bekommen am Wochenende?
Rother: Die Formel heißt: Parkfest gleich wenig Schlaf. Aber seitdem wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3 Uhr den Bierhahn zudrehen, ist es schon etwas entspannter geworden. Ich selbst bin dann am Sonntag um 9 Uhr wieder auf dem Platz.

Was wünschen Sie sich im Hinblick auf die nächsten Parkfeste?
Rother: Möge uns der Nachwuchs in den Vereinen helfen, noch lange das Fest möglich zu machen. Dann könnte ich "50 Jahre Parkfest" als Besucher erleben.

Zur Person

Ralf Rother, der Vorsitzende des Fördervereins der Ortsvereine Rheinbreitbach, ist 56 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Der gebürtige Bad Honnefer ist "auf dem Weg gen Süden nur bis Rheinbreitbach gekommen" und wohnt dort seit 30 Jahren. Rother, von Beruf selbstständiger Kaufmann, ist Mitglied in der Karnevalsgesellschaft "Me haalen et us" von 1902 sowie seit vielen Jahren Geschäftsführer im Festausschuss Siebengebirge.

Gary und Reporter vor Ort

Der General-Anzeiger beteiligt sich in diesem Jahr aktiv am Parkfest. Am Sonntag wird Ihre Zeitung selbst vor Ort sein: GA-Maskottchen Gary wird sich ab 15 Uhr am Stand des General-Anzeigers aufhalten und sich das Fest ansehen. Dennis Betzholz, Reporter des General-Anzeigers in der Redaktion Siebengebirge, wird ebenfalls ab 15 Uhr für eine Stunde Leserfragen beantworten und Anregungen zu unserer Berichterstattung, Lob und Kritik entgegennehmen.

Alle Infos zum Programm unter www.parkfest.info

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